Essen und Trinken

330 000 Schul- und Kita-Kinder werden mit Obst und Gemüse versorgt

Mehr als 330.000 Kinder nehmen im laufenden Schuljahr am sogenannten Schulfruchtprogramm in Baden-Württemberg teil. Im Durchschnitt würde dreimal pro Woche eine Portion Obst und Gemüse an die Kinder in 3.300 Kindergärten, Grundschulen und in den Klassen 5 bis 8 der weiterführenden Schulen verteilt, berichtete Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) auf eine FDP-Landtagsanfrage.

In Kindergärten und Kindertageseinrichtungen würden mehr Obst und Gemüse verteilt als an Schulen. Eine Portion umfasst mindestens 100 Gramm Obst und/oder Gemüse.  „Die Kinder sollen Früchte als wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung wertschätzen und Kompetenzen bei der Zubereitung von Obst und Gemüse erlangen“, erklärte Bonde. Deshalb wird das Programm mit der Landesinitiative „BeKi“ (Bewusste Kinderernährung) pädagogisch unterstützt.
 
Im vergangenen Schuljahr wurden 2,08 Millionen Kilogramm Obst und Gemüse an Kinder in Baden-Württemberg verteilt. Das Programm wird von der EU finanziell unterstützt und in Baden-Württemberg als einzigem Bundesland mit dem sogenannten Sponsorenmodell umgesetzt. Dabei steuern Schulfruchtpaten oder Sponsoren Mittel zur Kofinanzierung der EU-Zuschüsse bei. „Dieses Modell hat sich bewährt“, erklärte Bonde. Da die Finanzierung der EU in diesem Schuljahr auf 75 Prozent oder 6,65 Millionen Euro erhöht wurde, verringerte sich der Anteil der Sponsoren. Im laufenden Schuljahr haben bisher 30 Lieferanten 66 Anträge gestellt; 375 630 Euro wurden ausgezahlt.
 
 Beihilfefähig sind frisches Obst und Gemüse aus ökologischem oder konventionellem Anbau. Dabei sollen auch Produkte aus regionaler Erzeugung und mit saisonalem Bezug eingesetzt werden. Geliefert wird Handelsware mit einer guten Qualität. Nach Angaben von Bonde hat der Anteil an ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse deutlich zugenommen und liegt aktuell bei rund 25 Prozent.

Quelle:

dpa/lsw
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