21. Landesgartenschau in Baden-Württemberg eröffnet am 12. Mai in Heidenheim an der Brenz  

"Das Landesprogramm "Natur in Stadt und Land" mit seinen jährlich im Wechsel stattfindenden Landesgartenschauen und Grünprojekten hat sich als Impulsgeber für eine umfassende Entwicklung in den durchführenden Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg bewährt. In allen 21 Gartenschau- und den vier Grünprojektstädten waren positive Auswirkungen auf die Lebensqualität, das soziale Umfeld, die Infrastruktur, das Stadtklima und die wirtschaftliche Entwicklung zu verzeichnen", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (4. Mai) bei der Vorpressekonferenz zur Landesgartenschau 2006 in Heidenheim an der Brenz .

"Die baden-württembergischen Landesgartenschauen bieten vor allem eine hervorragende Gelegenheit, das Wohnumfeld durch neu gestaltete Grünanlagen in den Gartenschaustädten zu verbessern. Außerdem entstehen neue Möglichkeiten für alle Altersklassen, zur Freizeitgestaltung und Naherholung ," betonte die Staatssekretärin. "Landesgartenschauen dienen als Initialzünder für begleitende städtebauliche und verkehrstechnische Maßnahmen. Ich bin überzeugt, dass dieser Effekt auch in Heidenheim spürbar sein wird", so Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Neben zahlreichen gärtnerischen und floralen Beiträgen der einzelnen Fachverbände präsentiert sich auch das Land Baden-Württemberg, unter der Federführung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum als wichtiger Ausstellungspartner auf der Landesgartenschau Heidenheim. Im Treffpunkt Baden-Württemberg werden in 18 Ausstellungen die Ministerien des Landes sich und ihre Aufgaben präsentieren. Themen wie Natur, Umwelt, Ernährung, Bildung und Politik stehen dabei im Vordergrund. Neben dem Ausstellungsprogramm bietet der Treffpunkt Baden-Württemberg aber auch ein breites und abwechslungsreiches Kulturprogramm. Künstler und Akteure aus Baden-Württemberg bieten dabei Informationen und Unterhaltung für alle Altersklassen.

"Mit dem Treffpunkt Baden-Württemberg wollen wir die Aufgaben und Ziele der Landespolitik anschaulich und verständlich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Die Besucher sollen die spannenden Themen und Inhalte der einzelnen Ministerien kennen lernen. Parallel dazu wollen wir aber auch das kulturelle Leben aus dem Land auf die Landesgartenschau holen", betonte Gurr-Hirsch.

Neben den Veranstaltungen und Ausstellungen im Treffpunkt Baden-Württemberg präsentiert das Land Baden-Württemberg sich und seine nachgeordneten Dienststellen auch auf dem Gelände der Landesgartenschau. "Im Ausstellungsbereich Auenpark befindet sich ein informativer Dauerausstellungsbeitrag zum Thema Landwirtschaft. Dort wurde ein landwirtschaftliches Schaufeld zu den Themenbereichen Kartoffeln, Nachwachsende Rohstoffe, Bier und Braukunst sowie Brotgetreide eingerichtet", erklärte die Staatssekretärin.

Doch auch das Thema Ernährung nimmt einen wichtigen Platz auf der Landesgartenschau ein. Neben einer entsprechenden Ausstellung und zahlreichen Veranstaltungen wie beispielsweise das Schaukochen im Treffpunkt Baden-Württemberg, werden auch Unterrichtseinheiten zu den beiden Landesinitiativen "Blickpunkt Ernährung" und " BeKi-Bewusste Kinderernährung" im Rahmen des Grünen Klassenzimmers angeboten.

Auch die Forstverwaltung mit ihrem Ausstellungsbeitrag "Was Holz alles kann" setzt einen bewussten Schwerpunkt. Mit Beiträgen in und um den eigens erbauten Forstpavillon lädt die Forstverwaltung ein, einen neuen spannenden Blick auf den scheinbar vertrauten Roh-, Bau-, und Werkstoff Holz zu werfen.

"In Heidenheim wurde in diesem Jahr durch die Landesgartenschau eine attraktive Parkanlage geschaffen, die durch eine üppige Blumenpracht, gärtnerische Höhepunkte, kreative und informative Ausstellungen und ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Veranstaltungsprogramm eine Freizeitoase für Jedermann bietet", unterstrich die Staatssekretärin, die sich als Naturliebhaberin und bekennender Fan von Gartenschauen, auf den ersten Spaziergang durch die Landesgartenschau freut.

Seit 1980 finden in Baden-Württemberg Landesgartenschauen statt. Sie haben für das Land in vieler Hinsicht große Bedeutung. Sie vermitteln regionale Aufbruchstimmung und sind für die durchführenden Städte mit einem spürbaren Entwicklungsschub verbunden. Das Förderprogramm entwickelte sich im Verlauf der letzten 26 Jahre zu einem gefragten Erfolgsmodell. Im Rahmen der 21 Landesgartenschauen und vier bisher durchgeführten Grünprojekte wurden circa 545 Hektar Grünanlagen geschaffen oder neu gestaltet. Die zweckgebundenen Investitionszuschüsse des Landes betrugen seit 1980 etwa 67 Millionen Euro. Die Städte selbst haben circa 140 Millionen beigesteuert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de / Stichwort Landesgartenschau.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum