Die Internationale Grüne Woche ist das größte Treffen der Land- und Ernährungswirtschaft. Baden-Württemberg überzeugt durch qualitativ hochwertige Spezialitäten und die Vielfalt der Produkte. Neben Käse, Wurst und Bier gibt es in Baden-Württemberg auch feinherben Schwarzwälder Schinken, Schwäbische Maultaschen und edle Weine und Winzersekte zu genießen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (13. Januar) bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
"Baden-Württemberg Tag" am Sonntag, den 15. Januar
Baden-Württemberg steht am Sonntag in der Länderhalle 20 im Mittelpunkt des Interesses. Zum Auftakt des "Baden-Württemberg Tags" spielt die eigens aus Oberschwaben angereiste Musikkapelle aus Emerkingen (Alb-Donau-Kreis) auf und bringt damit südwestdeutsches Flair auf die Grüne Woche. Mit der 48. Beteiligung Baden-Württembergs an der Grünen Woche unterstützt das Land die baden-württembergischen Hersteller in der Kundenpflege und Marktsicherung in Berlin. Regional typische Speisen und Getränke werden von Repräsentanten der baden-württembergischen Land- und Ernährungswirtschaft, darunter Weinhoheiten und Landwirte dargeboten. Die Präsentation steht unter der Dachmarke "Schmeck den Süden Baden-Württemberg", die von Erzeugern, Handel und Gastronomie getragen wird. "Unser Angebot richtet sich direkt an den Verbraucher. Der Besuch der Grünen Woche soll Appetit auf baden-württembergische Produkte machen, damit beim nächsten Kaufhausbesuch oder der Urlaubsplanung baden-württembergische Angebote noch mehr Nachfrage finden", erläuterte Agrarminister Peter Hauk. Deshalb, so Hauk, sei die Präsentation bei der Grünen Woche eine Dauerinvestition in das Baden-Württemberg-Marketing für Lebensmittel, Hotellerie und Touristik.
Gespräche auf internationaler Ebene
Agrarminister Peter Hauk nutzt die Grüne Woche auch zu politischen Gesprächen auf der internationalen Ebene. Im Länderstand Baden-Württembergs befinden sich optimale Räumlichkeiten für politische Begegnungen. Auf dem Programm von Minister Hauk bei der Grünen Woche stehen Begegnungen unter anderem mit dem Schweizer Bundesrat Josef Deiss, dem niederösterreichischen Landesrat Plank, Landesrat Berger von Südtirol, Agrarminister Flutur von Rumänien, Minister Kabil aus Bulgarien, dem polnischen Agrarminister Jurgiel und dem lettischen Agrarminister Roze.
Begleitet wird Minister Hauk von Abgeordneten des baden-württembergischen Landtags und Spitzenvertretern der Verbände aus Land- und Ernährungswirtschaft. Am Samstag abend gibt es eine Begegnung mit dem Agrarausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.
Leistungsschau baden-württembergischer Tierhalter
Im Rahmen der diesjährigen Grünen Woche findet unter dem Titel "Schwarz-Rot-Gold" eine Bundesrasseschau für Fleischrinderrassen der so genannten Robustrassen statt. Zu diesen Robustrassen zählen die Rassen, die sich durch Genügsamkeit und extensive Ansprüche an Haltung und Fütterung auszeichnen. Aus Baden-Württemberg beteiligen sich insgesamt 7 Züchter der Rassen Galloway, Zwergzebu und Salers mit zusammen 25 Tieren an dieser Rasseschau.
Bei seinem Gang durch die Tierschau zeigte sich Minister Hauk sehr beeindruckt von der großen Rassenvielfalt in der Fleischrinderzucht. "Diese Vielfalt ist ein Spiegelbild für die verschiedensten Nutzungsmöglichkeiten dieser Rassen. Die Nutzung und Pflege von extensiven Grünlandflächen erfolgt gerade mit diesen Rassen auf sehr umweltschonende Weise", betonte Hauk. "Durch die relativ geringen Gewichte dieser Tiere werden Trittschäden vermieden. Gleichzeitig wird Rindfleisch von hoher Qualität erzeugt, das überwiegend über die Direktvermarktung an die Endverbraucher vermarktet wird", erklärte Hauk.
In der Fleischrinderzucht in Baden-Württemberg kommen den Robustrassen Galloway und Zwergzebu eine große Bedeutung zu. Gerade die Zwergzebuzucht in Deutschland hat ihren Ursprung in Baden-Württemberg. Diese kleinrahmigen Rinder zeichnen sich durch eine gute Fruchtbarkeit und gemessen an ihrem Lebendgewicht von ca. 300 kg eine hohe Fleischleistung aus.
Zusatzinformation Internationale Grüne Woche:
Die Internationale Grüne Woche findet 2006 zum 71. Mal statt - Gründungsjahr 1926 - , d.h. seit 80 Jahren gibt es bereits diese Traditionsveranstaltung. Sie ist eine in ihrer Ausrichtung einzigartige internationale Ausstellung der Ernährungs- und Landwirtschaft, sowie des Gartenbaus. Nahrungs- und Genussmittelproduzenten aus aller Welt nutzen die IGW in Form von Ländergemeinschaftsschauen und Produktmärkten als Absatz- und Testmarkt, sowie zur Imagefestigung. Im Rahmen der Präsentationen nehmen Produkte wie Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch sowie Molkereiprodukte einen bedeutenden Platz ein.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum