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Baden-Württemberg ist im Bereich Breitband Impulsgeber

„Die flächendeckende Anbindung an die Datenautobahn ist maßgebend für die Wirtschaftskraft, die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität eines Ortes und einer Region. Auch der Ländliche Raum muss daher eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur erhalten, um für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen attraktiv zu sein“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Dienstag (15. Juni 2010) in Berlin.

Baden-Württemberg steht bundesweit an der Spitze

Die Bundesregierung habe im vergangenen Jahr im Zuge ihrer nationalen Breitbandstrategie die Ziele für das Jahr 2010 für eine flächendeckende Breitbandversorgung ausgerufen. Das bedeute für alle Haushalte eine umfassende Basisversorgung von einem Megabit pro Sekunde (MB/s) und ab 2014 für 75 Prozent der deutschen Haushalte von 50 MB/s. „Bereits seit diesem Monat verfügen 74 Prozent der Haushalte in Baden-Württemberg über die Möglichkeit, mit 100 Megabit pro Sekunde über Kabel Baden-Württemberg auf der Datenautobahn zu surfen“, unterstrich Köberle. Darüber hinaus verfügen die Haushalte in den Großstädten Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heilbronn und Ulm sowie in Friedrichshafen derzeit bereits über die Deutsche Telekom und Vodafone über 50 MB/s. Baden-Württemberg liege damit im bundesweiten Vergleich an der Spitze.

Baden-Württemberg ist Impulsgeber

„Mit seiner Breitband-Initiative ist Baden-Württemberg Impulsgeber. Seit Beginn der Förderung des Breitbandausbaus über die Sonderlinie 'Breitbandinfrastruktur Ländlicher Raum' zum Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) wurden bis Ende Mai 2010 insgesamt 332 Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von rund 28,5 Millionen Euro bewilligt“, betonte der Minister. Allerdings seien die bereitgestellten Fördermittel zu Beginn von den Gemeinden nur zögerlich angenommen worden. Zuletzt habe die Nachfrage aber stark zugenommen. „Es zeigt sich, dass die Notwendigkeit einer Förderung des Breitbandausbaus mittlerweile von den Kommunen erkannt wird“, so Köberle. Dies beweise auch die Resonanz öffentlicher Veranstaltungen zum Thema kommunale Breitbandversorgung, die von der 'Akademie Ländlicher Raum' (ALR) regelmäßig angeboten werden. So könne auch der notwendige Wissenstransfer und Informationsaustausch und die Vermittlung von Leuchtturm-Projekten optimal gestaltet werden. Um Breitbanderschließung effizient voran zu bringen, sei der Blick über die Grenzen von Ortschaften und Gemeinden hinaus unverzichtbar.

Kampf gegen 'Weiße Flecken' wird fortgesetzt

„Baden-Württemberg ist im Bereich der Breitbandförderung bereits seit langer Zeit bundesweiter Vorreiter und bringt sich auch auf Bundes- und EU-Ebene intensiv ein. Schon seit über acht Jahren arbeitet die Landesregierung daran, die Breitbandversorgung im Ländlichen Raum zu verbessern“, erklärte Köberle. Im November 2007 habe das Land zusätzlich die 'Breitband-Initiative Ländlicher Raum' gestartet. Das Ziel hierbei sei eine flächendeckende Versorgung des Ländlichen Raums mit Breitbandinfrastruktur. Durch die Schließung der so genannten 'weißen Flecken' durch den Einsatz unterschiedlicher Breitbandtechnologien solle eine digitale Kluft zwischen den Verdichtungsräumen und dem Ländlichen Raum verhindert werden.

Kreative Lösungen sind in der Breitbandversorgung gefragt

Mit einer ganzen Reihe von Modellprojekten werden zu diesem Zweck in Baden-Württemberg innovative Wege beschritten und der Einsatz der verschiedensten Techniken wirkungsvoll erprobt. „Mit diesem Vorgehen ist es uns gelungen, kreative Lösungen zu finden und zugleich den Wettbewerb zu fördern. Wir müssen auch weiterhin unsere Spitzenrolle im Bereich der Breitbandversorgung erhalten. Deshalb ist es auch wichtig, das Förderprogramm fortzuführen, um unseren Ländlichen Raum zu stärken“, betonte der Minister.

Weitere Informationen zu den Themen 'Breitbandversorgung' und 'Breitband-Initiative' sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie unter www.clearingstelle-bw.de zu finden

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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