Bekämpfungsmaßnahmen nach EU-Quarantänerecht laufen an

Wie das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum am Donnerstag (30. Juli) in Stuttgart mitteilte, sind in den vergangenen 14 Tagen in den Landkreisen Konstanz und Lörrach sowie vor allem im Ortenaukreis im Rahmen einer breit angelegten Überwachungsaktion Maiswurzelbohrer in speziellen Lockstofffallen gefangen worden. Insgesamt wurden bis heute 55 Maiswurzelbohrer davon jeweils 7 im Raum Singen und Lörrach sowie 41 Käfer in der Ortenau gefunden. Der Maiswurzelbohrer ist in der EU als Schädling für den Mais mit Quarantänestatus eingestuft. Dies bedeutet, dass der Käfer zwingend bekämpft werden muss.

Die nach EU-Quarantänerecht vorgeschriebenen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des für den Maisanbau sehr gefährlichen Käfers werden ab Freitag (31. Juli) eingeleitet. Hierzu werden betroffene Flächen innerhalb ausgewiesener Zonen (in circa ein bis zwei Kilometer Radius um den Fundort des Käfers) mit einem bienenungefährlichen Insektizid behandelt.

Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass in diesem Jahr Käfer sowohl über die Verkehrswege eingeschleppt wurden als auch aus Eiern letztjährig eingeschleppter Käfer stammen.

Der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, wird sich am kommenden Dienstag (4. August) vor Ort ein Bild über die aktuelle Lage machen und die Presse über das weitere Vorgehen informieren.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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