Die wichtigsten Faustregeln für den sicheren Einkauf im Internet  

Drei Mausklicks, ein Deal: "Einkaufen im Internet ist bequem und geht schnell. Leider verläuft der Handel im Netz nicht immer reibungslos. Aber wer über das Ohr gehauen wurde, kann sich wehren. Die eCommerce-Verbindungsstelle Deutschland der Europäischen Verbraucherzentrale Euro-Info Verbraucher e.V. in Kehl berät Verbraucher", sagt der Minister im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (22. August).

Hält sich der Verbraucher an einige Faustregeln, kann er in den meisten Fällen Ärger vorbeugen: "Achten Sie auf die Merkmale eines seriösen Anbieters: Zu einer Webseite gehört ein vollständiges Impressum mit genauen Angaben zum Unternehmen. Testen Sie die Kontaktdaten aus und rufen Sie den Anbieter vor dem Einkauf an", rät Verbraucherminister Peter Hauk. Weitere Tipps sind:

Ein klarer Hinweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist ein Kennzeichen für eine seriöse Internetseite.

Kaufbedingungen und Kündigungsfristen beziehungsweise Widerrufsrechte sollten verständlich dargestellt sein.

Achten Sie auf Gütesiegel. Die Initiative D21, eine der größten Partnerschaften zwischen Politik und Wirtschaft, hat Qualitätskriterien für Online-Angebote entwickelt. Auf die empfohlenen Siegel der Initiative D21 kann sich der Verbraucher verlassen.

Sichern Sie ihre Zahlung ab. Viele Aktionshäuser bieten Treuhänder und eigene Zahlungssysteme für die Überweisung an. Dabei wird der Kaufpreis erst an den Händler ausgezahlt, wenn der Käufer den Eingang der Ware meldet. Besonders bei einem hohen Kaufwert sollte dieses Angebot in Anspruch genommen werden.

Ist der Preis transparent dargestellt? Prüfen Sie, ob die Mehrwertsteuer, Service-Gebühren und Versandkosten im Preis enthalten sind. Sollten Sie Ware außerhalb der Europäischen Union bestellen, können Zölle und Steuern den Preis erheblich in die Höhe treiben.

Und nicht vergessen: Speichern Sie den E-Mail Verkehr mit dem Anbieter und sammeln Sie die Belege. Drucken Sie die Auftragsbestätigung, das ausgefüllte Bestellformular und die Produktbeschreibung aus.

"Wenn trotzdem einmal etwas schief gehen sollte, hilft die eCommerce-Verbindungsstelle Deutschland bei der Europäischen Verbraucherorganisation Euro-Info Verbraucher e.V. in Kehl. Dort bekommen die Verbraucher gratis Informationen über ihre Rechte im Internet", erklärt Minister Hauk. Bei grenzüberschreitenden Problemen innerhalb von Europa bietet die Einrichtung besonderen Service. Habe ein Verbraucher beispielsweise Waren bei einem Online-Anbieter in Frankreich gekauft und bezahlt, bekomme diese Produkte aber nicht geliefert, biete die eCommerce-Verbindungsstelle Deutschland eine Rechtsberatung an.

Inzwischen nutzen 60,8 Prozent der Baden-Württemberger das Internet. Damit liegt das Land bundesweit auf Platz drei. Zu diesem Ergebnis kam der "(N)onliner Atlas 2006", die größte bundesweite Studie zur Verbreitung des Internets. Beim Interneteinkauf macht sich das bemerkbar: So sei der Beratungsbedarf in den vergangenen Jahren stark gestiegen, heißt es bei der Euro-Info Verbraucher e.V. .

Weitere Informationen im Internet unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de und www.euroinfo-kehl.com , www.initiatived21.de , www.ecommerce-verbindungsstelle.de .

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
// //