Eröffnung der Bodensee-Apfelsaison 2006/07

"Das Bodenseeklima bietet optimale Voraussetzungen für das Wachstum, für Form und Farbe und eine vorzüglich Ausreife der wohlschmeckenden Bodensee-Äpfel mit festem Fruchtfleisch. Die Qualität der Äpfel aus heimischem Anbau ist in diesem Jahr gut und liegt mit einer geschätzten Erntemenge von 225.000 Tonnen im Durchschnitt. Allerdings führte die heiße Trockenperiode im Juli zu etwas geringeren Fruchtgrößen bei den frühen Sorten und das späte und kalte Frühjahr zu einem um eine Woche verzögerten Erntebeginn", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (13. September) beim Start der Apfelsaison im Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Bavendorf bei Ravensburg.

Der Apfel ist nach wie vor das Lieblingsobst der Deutschen. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von knapp 30 Kilogramm, davon 18 Kilogramm aus dem Marktobstbau, genießt jede Verbraucherin und jeder Verbraucher fast 200 Äpfel im Jahr mit steigender Tendenz. Die große Sortenvielfalt garantiere den speziellen Lieblingsapfel. "Neben dem guten Geschmack ist der Apfel von hoher gesundheitlicher Bedeutung. Äpfel haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt, verbessern die Kalium-Bilanz und wirken sich positiv auf den Wasserhaushalt aus. Darüber hinaus regulieren sie mit ihren hohen Anteil an Ballaststoffen die Verdauung, sind kalorienarm und dank moderner Lagertechniken das ganze Jahr bei gleich bleibend hoher Qualität verfügbar", betonte die Staatssekretärin.

Die Landesregierung unterstütze die heimischen Obsterzeuger bei der Vermarktung. Dabei spiele das Qualitätszeichen Baden-Württemberg, das von über 80 Prozent der Betriebe und Vermarktungsunternehmen genutzt wird, eine besondere Rolle. "Das Qualitätszeichen steht für umweltbewusste und fortschrittliche Kulturverfahren und erstklassige Qualität der regionalen Erzeugnisse", so Gurr-Hirsch. Erzeuger, die das Qualitätszeichen Baden-Württemberg nutzen, müssen höhere Anforderungen erfüllen und werden zusätzlich kontrolliert.

Zusatzinformation:

In Baden-Württemberg werden rund 250.000 Tonnen Äpfel aus dem Marktobstbau erwartet. Damit liegt die diesjährige Apfelernte zwar geringfügig höher als die Ernte 2005 mit 235.000 Tonnen, allerdings deutlich unter der Ernte 2004 mit 331.400 Tonnen. Insgesamt ist die Ernte 2006 leicht unterdurchschnittlich.

Die badischen Erzeugerorganisationen erwarten rund 180.000 Tonnen Äpfel, das sind 4.000 Tonnen unter dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre. Am Bodensee wird von einer Erntemenge von 225.000 Tonnen und damit von einer Durchschnittsernte aus. Die diesjährige Ernte liegt etwas über der Ernte 2005 mit 218.500 Tonnen, jedoch ebenfalls deutlich unter der Ernte 2004 mit 252.000 Tonnen.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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