Vogelgrippe

Erstes fachübergreifendes Expertengespräch zu Wildvögeln und Geflügelpest

"Um im Kampf gegen die Geflügelpest langfristige Erfolge erzielen zu können, müssen wir unser kompetentes Expertenwissen bündeln und sowohl professionelle als auch ehrenamtliche Institutionen in unserem Land nutzen und ganz gezielt einsetzen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (6. März) in Stuttgart bei dem fachübergreifenden Expertengespräch zur Geflügelpest bei Wildvögeln. "Durch die in Baden-Württemberg ansässigen Einrichtungen auf staatlicher und auf Verbandsebene sind wir gut aufgestellt. Unsere Aufgabe besteht nun darin, die große Anzahl von Daten und Erkenntnissen aus den unterschiedlichen Bereichen zusammenzufassen, damit sich aus den einzelnen Mosaiksteinen ein übersichtliches Bild ergibt", sagte Minister Hauk.

Ziel dieses Treffens war es, Fragestellungen und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen, die zu einem besseren Verständnis, einer fundierten Bewertung und zu zielgerichteten Reaktionen auf das aktuelle Auftreten des Vogelgrippeerregers H5N1 bei Wildvögeln in Baden-Württemberg beitragen können.

32 Teilnehmer nahmen aus den Bereichen Biologie (Natur- und Artenschutz, Ornithologie), Virologie, Veterinär- sowie dem Humangesundheitswesen an der Veranstaltung teil. Stark vertreten waren ehrenamtliche und hauptamtliche Ornithologen. Neben den Fachleuten aus dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum beteiligten sich an dem Treffen auch Experten aus dem Sozialministerium, dem Umweltministerium, dem Wissenschaftsministerium sowie weiteren Fachverwaltungen.

"Erst wenn wir die Mechanismen der Übertragung und die Ausbreitungswege des Virus noch besser verstehen, können wir endgültig adäquate Abwehrstrategien gegen das Übergreifen des Vogelgrippevirus auf Hausgeflügelbestände oder gar den Menschen entwickeln. Dazu brauchen wir den Sachverstand aller berührten Disziplinen", betonte Hauk.

Staatsrat Beyreuther, der sich bereits seit dem Auftreten von BSE intensiv mit möglichen Seuchengeschehen bei Tieren und Menschen in Baden-Württemberg befasst, unterstrich: "Auch die nicht direkt vom Problem der Geflügelpest berührten Fachbereiche müssen in den intensiven Informations- und Kenntnisaustausch eingebunden werden, um ein umfassendes Ergebnis im Bereich der Forschung liefern zu können." Minister Hauk und Staatsrat Bayreuther betonten, dass aufgrund der aktuellen Lage weder Grund zur Besorgnis noch zur Panik bestehe.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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