Vogelgrippe

Fachministerkonferenz der Bodensee-Anrainerländer zum Thema Geflügelpest

"Wie die aktuellen Zahlen zeigen, ist die Vogelgrippe rund um den See aufgetreten. Deshalb ist es im effektiven Kampf gegen das Virus wichtig, grenzüberschreitend, aufgrund abgestimmter Notfallpläne zu reagieren, die auch in allen Anrainerländern möglichst einheitlich umgesetzt werden", betonte Hauk. In den vergangenen Tagen wurden am Bodensee insgesamt 15 Fälle von H5N1 infizierten Tieren gemeldet.

"Oberstes Ziel muss es für alle sein, ein Überspringen der Geflügelpest auf die Hausgeflügelbestände zu verhindern und einer massiven Ausbreitung der Tierseuche im Wildvögelbestand Einhalt zu gebieten" forderte Hauk. Dies sei nur zu erreichen, wenn alle Länder an einem Strang ziehen und auf allen Verwaltungsebenen eng und einheitlich zusammenarbeiten. "Wir müssen an alle Geflügelhalter appellieren, in ihrem eigenen Interesse darauf zu achten, dass keine fremden Personen die Ställe betreten und die Hygienemaßnahmen aufs Genaueste eingehalten werden", betonte Minister Hauk. Dazu gehöre auch der Einsatz von Desinfektionsmatten oder -wannen vor den Ställen. "Die entsprechenden Schutzmaßnahmen dienen nicht nur der Unterbrechung der Infektionskette, sondern auch der Sicherung der Nutzgeflügelbestände und der eignen Existenz", so Hauk.

Bereits am Samstag (4. März) hatte die Internationale Bodenseekonferenz zur Vorbereitung der Fachministerkonferenz auf Fachebene getagt. Besprochen wurden hierbei die Notwendigkeit einheitlicher Maßnahmen in den Bereichen Aufstallungsgebot, Errichtung von Sperrzonen und Beobachtungsbereichen, verstärkte Überwachung und klinische Untersuchung in Geflügelbetrieben, lückenloses und systematisches Einsammeln von toten Vögeln im und am Bodensee und in den Restriktionsgebieten, sowie ein intensives Monitoring aller relevanten Tierarten.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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