Gurr-Hirsch bei der Bezirksversammlung der Landfrauen Überlingen/Pfullendorf

„Wir müssen auf unsere unternehmerischen Kompetenzen vertrauen. Wer schnell und geschickt auf neue Situationen und Anforderungen reagiert, Trends erkennt, Marktnischen für sich entdeckt und Kooperationen eingeht, hat heute gute Chancen“ sagte die Staatssekretärin des baden-württembergischen Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (13. Februar) in Salem-Neufrach (Bodenseekreis), bei der Bezirksversammlung der Landfrauen Überlingen/Pfullendorf. „Eines unserer Hauptziele muss es sein, die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu sichern“, erklärte Gurr-Hirsch, „zumal der Wunsch nach Erwerbstätigkeit bei Frauen massiv zugenommen hat.“ Lag die Erwerbsquote von Frauen 1985 noch bei 59 Prozent so war sie bis 2002 bereits auf 73 Prozent gestiegen.

„Frauen wollen heute ihre gute Ausbildung im Beruf umsetzen und das gilt vor allem für Mütter“, so die Staatssekretärin. In diesem Bereich sieht Gurr-Hirsch die Stärke der Landfrauenverbände. „Sie stellen sich hier dieser Herausforderung und packen sie konkret an“, unterstrich die Staatssekretärin.

„Mit dem durch die Europäische Union mitfinanzierten Programm “Innovative Maßnahmen für Frauen im ländlichen Raum“ unterstützt unsere Politik ihre Arbeit und gibt den Frauen im ländlichen Raum die Möglichkeit, ihre Einkommens- und Erwerbsperspektiven zu erhöhen“, erklärte Gurr-Hirsch. Dieses Programm biete einmalige Chancen, neue Ideen und Konzepte zur Sicherung und Erschließung zweiter Einkommensstandbeine oder alternativer Einkommensquellen anzugehen und zu verwirklichen. „Der große Zuspruch durch die Frauen im ländlichen Raum und die Bestätigung neutraler Betrachter, dass es richtig war, ein gezieltes Programm für Frauen im ländlichen Raum zu schaffen, zeigen uns, dass wir den richtigen Weg gehen“ betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Innerhalb des Programms erfährt der Bereich der Qualifikation von Aus-, Fort-, und Weiterbildung eine besondere Bedeutung. „Es gilt, flexibel auf sich rasch wandelnde Verbraucherwünsche und Marktentwicklungen, veränderte Anforderungen des Arbeitsmarktes und Möglichkeiten der Informationstechnologie zu reagieren“, betonte Friedlinde Gurr-Hirsch. Zu diesem Zwecke wird seitens der Landwirtschaftsverwaltung für Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum ein breites Aus- und Fortbildungsprogramm bereit gehalten.

"Es gibt zahlreiche, überaus beeindruckenden Projekte der Landfrauenverbände in Baden-Württemberg, wie beispielsweise "Frauen für Verkaufsförderung", "hauswirtschaftliche Familienbetreuerinnen" oder "Agrar- Bürofachfrauen", die für die Politik im Ländlichen Raum eine sehr große Rolle spielen. Aus diesem Grund ist mir unsere gute Zusammenarbeit ein großes Anliegen", bekräftigte die Staatssekretärin.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter: www.mlr.baden-wuerttemberg.de

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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