Gurr-Hirsch bei der Mitgliederversammlung des Vereins ehemaliger landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen

"Der Wettbewerb hat in den letzten Jahren in allen Bereichen der Landwirtschaft sehr stark zugenommen. Darin liegt aber auch die besondere Chance für unsere heimischen qualitativ hochwertigen Produkte", sagte die Staatssekretärin des baden-württembergischen Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (18. Januar) bei der Mitgliederversammlung des Vereins ehemaliger landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen (VLF) Tettnang in Meckenbeuren-Buch (Bodenseekreis).

Zu einem freien Markt gebe es keine Alternative, aber für einen freien Welthandel müssten einheitliche Regelungen gelten, die Wettbewerbsverzerrungen ausschließen. So sei es wichtig, dass bei Produkten, die in die EU gelangen, bestimmte Umwelt-, Hygiene- und Sozialstandards eingehalten werden. "Dies hat mit Protektionismus nichts zu tun, denn damit unterstützen wir auch die Interessen der ärmeren Länder", betonte die Staatssekretärin.

Der Obstanbau beispielsweise produziere für einen weltweiten Markt mit starker Konkurrenz. So bestimme die chinesische Apfelwirtschaft inzwischen den Weltmarkt für Apfelsaftkonzentrat und immer mehr Äpfel kommen aus Neuseeland. "Deswegen brauchen wir in Baden-Württemberg Produkte von hoher Qualität, denn nur, wer ein schönes und makelloses Produkt am Markt präsentieren kann, wird Chancen haben", so Gurr-Hirsch. Mit dem "Qualitätszeichen Baden-Württemberg" und den Aktionen von "Blickpunkt Ernährung" und der "Gläsernen Produktion" unterstütze das Land die Produktqualität. "Es gibt auch hier noch Verbesserungsmöglichkeiten, deshalb sind alle Beteiligten zu einem Wettbewerb der Ideen eingeladen", betonte die Staatssekretärin.

Der Trend zum regional erzeugten Produkt von hoher Qualität sei vorhanden. "Wir müssen gemeinsam darauf hinweisen, dass Essen und Trinken ein Genuss ist, wenn das, was man isst und trinkt in Baden-Württemberg erzeugt wurde. Essen und Trinken aus der Heimat bedeutet ein Stück Heimat genießen", so Gurr-Hirsch.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
// //