Hauk bei der Abschlussveranstaltung der Flurneuordnung Buchen-Bödigheim

"Fünf Jahre Laufzeit sind ein gutes Beispiel für die Effektivität und Flexibilität von Flurneuordnungen. Hier können ganz konkrete Maßnahmen wie beispielsweise der Hochwasserschutz gezielt umgesetzt werden", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (19. Januar) bei der Abschlussveranstaltung der Flurneuordnung in Buchen-Bödigheim (Neckar-Odenwald-Kreis).

Die Standortqualität Baden-Württembergs und insbesondere des Ländlichen Raums gelte es weiter zu stärken. Dazu leiste die Flurneuordnung einen wichtigen Beitrag durch den Aufbau und die Festigung stabiler zukunftsfähiger Strukturen. "Das Bodenmanagement der Flurneuordnung ist eine grundlegende Voraussetzung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Die Flurneuordnung dient zugleich aber auch den Zielen des Natur-, Wasser- und Bodenschutzes", so der Minister.

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten bringe die Flurneuordnung Investitionen in den ländlichen Raum. Baumaßnahmen der Flurneuordnung seien gerade für die in der Region ansässigen Baufirmen leistbar und interessant. "Mit den Investitionsmitteln wird so direkt die heimische Bauwirtschaft unterstützt, die momentan keinen leichten Stand hat. Die Investitionsmittel für die Region bleiben also in der Region und sichern Arbeitsplätze", betonte Hauk.

Mit dem Abschluss der Flurneuordnung Buchen-Bödigheim geht im Neckar-Odenwald-Kreis nach nur fünf Jahren das erste speziell für den Hochwasserschutz angeordnete Verfahren zu Ende. In diesem Verfahren wurden gleich vier der insgesamt 15 geplanten Hochwasserrückhaltebecken im Einzugsgebiet von Seckach und Kirnach realisiert. Von den Becken sind derzeit 13 hergestellt, das 14. ist im Bau und das 15. Becken soll 2006 erstellt werden. Alle Hochwasserrückhaltebecken wurden und werden in Flurneuordnungsverfahren gebaut.

"Die Flurneuordnung verfolgt aber durch ihren integralen Ansatz noch weitere Ziele. So wurde durch den Neubau eines Hauptwirtschaftsweges das innerörtliche Verkehrsaufkommen verringert und der Stadt Buchen die Möglichkeit gegeben, ihr Ökokonto aufzustocken. Die Zuschüsse an Flurneuordnungsmitteln von über 64.000 Euro sind hier sehr gut angelegt", sagte der Minister.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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