Hauswirtschaftliche Fachkräfte sind kompetent im Bereich Schulverpflegung

An der Schelmengaß ist mit Annerose Vogt eine Meisterin der Hauswirtschaft für den Schulkiosk und damit für das Pausenvesper, die Getränke und für das Mittagessen der Schüler, die nicht nach Hause gehen können, zuständig. Sie präsentiert ein attraktives Angebot, das nicht nur schmeckt, sondern auch die Ernährungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen auf gesunde Weise abdeckt. Das Know-How in Fragen der Ernährung, Organisation und Betriebswirtschaft aus ihrer Hauswirtschaftsausbildung war das Fundament für ihre abwechslungsreiche Tätigkeit. Mittlerweise beschäftigt sie fünf Frauen auf Mini-Job-Basis, um den Kiosk die ganze Woche betreiben zu können.

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch lobte das Engagement der Schule und betonte die Bedeutung guter Ernährung für die Leistungsfähigkeit, aber auch für das Wohlfühlen der Kinder in der Schule. Sie wird von der reinen Unterrichtsstätte immer mehr zum Lebensraum der Kinder und damit gewinnen soziale und emotionale Aspekte neben der reinen Wissensvermittlung eine größere Bedeutung.

"Der Ernährungslehreunterricht mit seinen oft theoretischen Inhalten muss seine praktische Umsetzung in einem guten Essensangebot in der Schule finden. Dadurch können Ernährungsgewohnheiten für die Zukunft geprägt und die Esskultur positiv beeinflusst werden. Schüler und Schülerinnen sollten bei der Gestaltung des Angebots aktiv beteiligt werden", so die Staatssekretärin. Der Preis des Essens allein dürfe kein Entscheidungskriterium sein, wenn das Wohl der Kinder im Vordergrund stehen soll.

Schulverpflegung ist für viele Gemeinden eine neue Aufgabe. Hauswirtschaftliche Fachkräfte können bei der Umsetzungsarbeit in den einzelnen Schulen helfen, um gute Lösungen für die Schülerschaft mit akzeptablen Bedingungen für den Träger zu schaffen. Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum bietet allen Beteiligten Zusammenarbeit und Unterstützung durch fachlichen Rat an. Dazu gehört ein umfangreiches Informationsangebot unter www.beki-bw.de . Von diesen Seiten startet man auch in das neue Forum Schulverpflegung, in dem Interessierte Fragen stellen und Ideen und Konzepte zur Diskussion einbringen können.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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