Biodiversität

Internationaler Tag des Artenschutzes am 3. März

Landschaftsbild

Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL: „Einen effektiven Artenschutz für das Rebhuhn erreichen wir auch weiterhin durch lebensraumverbessernde Maßnahmen und ein langfristiges Monitoring der Art“

„Gezielte Maßnahmen zum Schutz des Rebhuhns und das Monitoring sind ein wichtiger Baustein, wenn es um den Erhalt dieser Art und das erfolgreiche Zusammenspiel von Landwirtschaft und Artenschutz geht. Wir wollen auch in Zukunft wissen, wie es um das Rebhuhn im Land bestellt ist und wie wir dieses weiter fördern und unterstützen können. Das Rebhuhn ist dabei eine wichtige Schirmart für den Zustand der Lebensräume für unser Niederwild“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (2. März) in Stuttgart mit Blick auf den Internationalen Tag des Artenschutzes. Seit 1973 wird jährlich am 3. März der Tag des Artenschutzes ausgerufen, welcher sich dem Schutz von bedrohten wildlebenden Tierarten widmet.

Landesweites Monitoring und Schutzmaßnahmen

Das über das Sonderprogramm Biologische Vielfalt geförderte Projekt ‚Allianz für Niederwild‘, ein Kooperationsprojekt der Wildforschungsstelle des Landes mit dem Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V., hat sich den Leitarten Rebhuhn, Feldhase und Fasan verschrieben. Insbesondere wildtierfreundliche Lebensräume wie Blühflächen und Blühstreifen, in dem das Rebhuhn Deckung, Nahrung und sichere Brutplätze findet, sind von großer Bedeutung für dessen Schutz. Die Allianz für Niederwild unterstützt zudem das landesweite Rebhuhnmonitoring der Wildforschungsstelle, das seit 2018 in 12 Referenzgebieten durchgeführt wird.

In diesen Wochen startet daher wieder das sogenannte ‚Verhören der Rebhühner‘, bei dem mittels Klangattrappe ein konkurrierender Rebhahn imitiert und dann beobachtet wird, ob weitere Hähne hierauf antworten. Auf diese Weise kann über das Monitoring in Erfahrung gebracht werden, wie viele Rebhühner jeweils vorkommen.

„Wir müssen den Erfolg unserer Maßnahmen speziell aus dem Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt mit dem stattfindenden Monitoring prüfen, um weiterhin effektiven Artenschutz betreiben zu können. Das Rebhuhn steht stellvertretend für eine Vielfalt an Tieren des Offenlandes, die diese Strukturen nutzen, denn mit einem guten Angebot an Blühflächen im Land fördern wir die Biodiversität in seiner gesamten Breite“, so Landwirtschaftsminister Hauk.

Das landesweite Rebhuhnmonitoring der Wildforschungsstelle des Landes arbeitet mit zahlreichen Ehrenamtlichen aus Jägerschaft, Naturschutz und weiteren Interessierten. Dabei werden Rebhühner im Rahmen der Frühjahrszählung an zwei Terminen auf festgelegten Transekten mittels Klangattrappe erfasst. Das Monitoring basiert auf mehreren Säulen und wird durch eine wissenschaftliche Begleitforschung ergänzt.

Hintergrundinformationen:

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg besteht seit 2018 und ist bundesweit einmalig. Es soll Impulsgeber sein für Maßnahmen, die die Biodiversität in verschiedensten Bereichen im Offenland und um Waldbereich stärken und erhalten. In diesem Rahmen werden vielfältige Projekte der Ministerien für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie für Verkehr umgesetzt. Ein wissenschaftliches Fachgremium begleitet und berät die Umsetzung des Programms.

Weitere Informationen zum Rebhuhn, Rebhuhnmonitoring und der Allianz für Niederwild finden Sie im Wildtierportal Baden-Württemberg:

Wildtierportal - Allianz für Niederwild

Wildtierportal - das Rebhuhn

Wildtierportal - Rebhuhn monitoring

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