Minister Hauk beim Bauerntag in Schwieberdingen

"Die Landwirte sind bereit, sich den Erfordernissen des Marktes zu stellen. Sie brauchen aber eine entsprechende Planungssicherheit. Hier wurde mit der Einigung auf den EU-Finanzrahmen für 2007-2013 vieles erreicht", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (16. Januar) beim Bauerntag in Schwieberdingen (Kreis Ludwigsburg).

Auch beim Umbau der Zuckermarktorganisation seien für die Rübenbauer und die Zuckerwirtschaft nun wieder für zumindest zehn Jahre verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen worden. "Der Zuckerkompromiss bedeutet zwar erhebliche Einkommensverluste, gegenüber die ursprünglichen Vorhaben der Kommission wurde jedoch eine Verbesserung von rund 1,6 Millionen Euro pro Jahr erreicht. Die Vertreter von Zuckerrübenanbauern und Zuckerrübenwirtschaft aus Baden-Württemberg haben daran einen besonderen Anteil", betonte der Minister.

Der Systemwechsel in der Landwirtschaft hin zu mehr Unternehmertum und die Erweiterung der Europäischen Union seien für die Landwirtschaft eine große Chance, aber auch eine riesige Herausforderung. "Das Land unterstützt die bäuerlichen Familienbetriebe durch eine intensive Begleitung und mit leistungsstarken Programmen. Kein anderes Bundesland engagiert sich für ländliche Räume und für Agrarumweltprogramme so stark wie Baden-Württemberg. Diesen Spitzenplatz wollen wir auch in Zukunft halten", betonte der Minister.

Angesichts der harten Verteilungskämpfe um die verfügbaren Finanzmittel forderte der Minister von der EU ein klares Bekenntnis zu der Finanzierung von Agrarumweltmaßnahmen und Programmen zur Förderung des Ländlichen Raumes. "Agrarumweltmaßnahmen wie MEKA oder die Ausgleichszulage haben in Baden-Württemberg eine zentrale Bedeutung für die bäuerliche Landwirtschaft und damit für den Erhalt der Kulturlandschaft. Sie sind mit entscheidend für die hohe Standortqualität des Landes im Vergleich zu anderen führenden europäischen Regionen und genießen daher zu Recht eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz", betonte der Minister.

Der wichtigste Beitrag der baden-württembergischen Landwirtschaft liege in der Produktion der großen Vielzahl an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. "Der Griff zum regional erzeugten Lebensmittel ist die logische Konsequenz aus den Debatten um Nachhaltigkeit, Lebensmittelsicherheit und Kulturlandschaftspflege, denn blühende Landschaften entstehen nicht von selbst, sondern erst durch die harte Arbeit der Bäuerinnen und Bauern. Deshalb benötigen wir dazu ein noch stärkeren Dialog zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Verbrauchern", betonte der Minister.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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