Richtfest der Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg (Main-Tauber-Kreis)

„In Boxberg entsteht ein modernes Bildungs- und Wissenszentrum im Bereich der Schweinezucht und Schweinhaltung. Die neue Anstalt wird auch auf europäischer Ebene bei Verbesserungen im Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz eine wichtige Rolle spielen. Das Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 21 Millionen Euro ist bundesweit einmalig. Mit dem heutigen Richtfest stellen wir die richtigen Weichen für die Zukunft der Schweine haltenden Betriebe in Baden-Württemberg,“ sagten der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk , und der Staatssekretär im Finanzministerium, Dieter Hillebrand, am Montag (13. März 2006) beim Richtfest der Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg (Main-Tauber-Kreis).

„Unser Land ist spitze im Bereich der Schweinezucht - und so soll es auch bleiben. In kaum einem anderen Produktionsbereich ist so viel Spezialwissen erforderlich wie in der Schweinhaltung. Die neue Landesanstalt wird gerade jungen angehenden Betriebsleitern fundiertes und aktuelles Fachwissen vermitteln. Die Investitionen in diese Bildungs- und Versuchsanstalt sind Investitionen in die Zukunft", betonte Hauk .

Auf dem weiträumigen Areal entstehe ein Kompetenzzentrum mit den Schwerpunkten Ferkelerzeugung, -aufzucht und Mast. Übergeordnet werde ein Verwaltungsbereich erstellt, dem für die überbetriebliche Ausbildung eine bauliche Einheit mit Lehrsälen, Baulehrschau und Internat angegliedert sei. Insgesamt umfasse das zu realisierende Programm Nutzflächen von 14.000 m² mit einem umbauten Raum von 76.000 m³. Zwischen dem ersten Spatenstich und dem Richtfest seien erst gute 20 Monate vergangen. In dieser Zeit hätten die Männer und Frauen vom Bau kräftig zugepackt: weit über 60.000 m³ Erde seien bewegt worden - das entspräche mehr als 10.000 Lkw-Ladungen, erläuterte Hillebrand.

„Bei der Baumaßnahme wurden verstärkt heimische Hölzer eingesetzt. Damit haben wir das vom Ministerium Ländlicher Raum initiierte Programm Bauen mit Holz beispielhaft umgesetzt. Auch die Konzeption der Grundstücksentwässerung ist beispielhaft. So wird zur Entlastung der Kläranlage Windischbuch und zum Hochwasserschutz das Regenwasser aller Dachflächen sowie der befestigten Flächen getrennt vom Abwasser abgeführt. Die Niederschläge werden in zwei großen naturnah gestalteten Auffangbecken gesammelt, vorübergehend angestaut und anschließend direkt in den Vorfluter eingeleitet,“ so der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk , abschließend.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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