Naturschutz

Staatssekretärin Gurr-Hirsch besucht Naturschutzjugendlager in Bad Urach-Seeburg

"Wer bei der Arbeit auf den Trockenrasen in Duftwolken von Wacholder, Thymian und Oregano schwitzte, und das Zirpen der Grillen mit in den Schlaf nahm, dem wird das Gefühl für den Lebensraum unvergesslich bleiben", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Fried-linde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (10. August) beim Besuch des Naturschutzjugendlagers in Bad Urach–Seeburg (Landkreis Reutlingen).

42 Jugendliche werden vom 1. bis 15. August im geplanten Naturschutzgebiet 'Hartberg' auf der Gemarkung der Gemeinde Bad Urach-Seeburg durch praktische Arbeit in die Zusammenhänge im Naturhaushalt herangeführt. Sie verbringen einen Teil ihrer Ferien im Naturschutzjugendlager. "In einer Zeit der Billigflüge und der vermeintlich unbegrenzten Möglichkeiten ist das durchaus eine Besonderheit und verdient Beachtung", betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch. Neben dem Arbeitseinsatz der Jugendlichen für den Naturschutz sei das Üben von Toleranz und Kompromissfähigkeit im Alltag des Jugendzeltlagers eine überaus wichtige Begleiterscheinung.

Das Naturschutzjugendlager ist ein gemeinsames Projekt des Bund Naturschutz Alb-Neckar e. V. (BNAN), des Bund Naturschutz Oberschwaben e. V. (BNO) sowie des Regierungspräsidiums Tübingen. Es wird durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg mit 4.000 Euro gefördert. "Das Geld ist angesichts der Bedeutung der Naturerziehung und der Bewusstseinsbildung für die heranwachsenden Generationen zweifellos gut angelegt", sagte Friedlinde Gurr-Hirsch.

Hintergrundinformationen:

Das Zeltlager ist mit sanitären Einrichtungen und einer gut ausgestatteten Lagerküche ausgerüstet. Für den Aufbau des Lagers sowie den Abtransport und die Verwertung des Gehölzgutes sorgt das Regierungspräsidium Tübingen. Die Lagerfläche wurde von der Gemeinde Bad Urach-Seeburg bereit gestellt. Die Wasserversorgung hat die örtliche Feuerwehr übernommen.

Der Pflegetrupp des Regierungspräsidiums Tübingen bereitet den Pflegeeinsatz vor und schneidet in den verbuschten Wacholderheiden die Gehölze. Mit Eintreffen der Jugendlichen ist der Maschinen- (Motorsägen-) einsatz abgeschlossen und die Jugendlichen räumen die Gehölze aus der Fläche.

Die Jugendlichen arbeiten in zweitägigem Turnus. An den anderen Tagen gibt es Freizeitangebote wie Geländespiele, Nachtwanderungen, ein Volleyballturnier, Workshops und Lagerfeuer.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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