"Um am Markt erfolgreich zu sein, müssen wir in Baden-Württemberg ein unverwechselbares Profil in den Bereichen Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus schaffen. Die Albhof-Tour-Bauernhöfe sind diesen Weg gegangen, indem sie ihre Direktvermarktung mit touristischen Ansätzen verknüpft haben", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (16. August) im Rahmen der Vorstellung der Albhof-Tour. An vier Stationen, auf dem Betrieb von Familie Fischer in Pfronstetten-Geisingen (Landkreis Reutlingen), Familie Münch in Zwiefalten / Hochberg (Landkreis Reutlingen), Familie Illing in Zwiefalten (Landkreis Reutlingen) sowie in der Wimsener Höhle (Landkreis Reutlingen), wurde die Albhof-Tour mit ihren Schwerpunktthemen vorgestellt.
Die nach dem Programm "Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum" geförderte Albhof-Tour, verfolgt das Ziel, die Grundzusammenhänge der landwirtschaftlichen Produktion für Außenstehende darzustellen und über die Herkunft heimischer Nahrungsmittel zu informieren. Entlang der vorgeschlagenen Route von insgesamt 60 Kilometern stellen 30 landwirtschaftliche Betriebe ihren Hof, ihre tägliche Arbeit und die von ihnen erzeugten Produkte vor. Ziel dieser Betriebe ist es, sich durch Hofführungen, Direktvermarktung und die Vermietung von Ferienwohnungen ein zweites Standbein aufzubauen.
Zu Beginn der Tour, wurde auf dem Betrieb der Familie Fischer in Pfronstetten-Geisingen, einer der Schwerpunkte, der Erhalt der Kulturlandschaft als touristisches Standbein, diskutiert. "Baden-Württemberg verfügt über eine einmalige Kulturlandschaft , die neben der Landwirtschaft auch dem Tourismus große Vorteile bringt. Am Beispiel des Betriebs der Familie Fischer zeigt sich, wie der Erhalt einer intakten Landschaft vorteilhaft für Landwirt und Gast sein kann", erklärte Gurr-Hirsch. Neben der Zucht und Haltung von schwarz-bunten Milchkühen, hat sich der Betrieb Fischer auf die Imkerei spezialisiert. Im Rahmen von Imkereiführungen und Aktionen wie Honigschleudern oder Kerzen herstellen, kann sich der Besucher über die Bedeutung von Bienen für eine intakte und gesunde Kulturlandschaft informieren.
Im Mittelpunkt aller Stationen der Albhof-Tour steht die Möglichkeit für die Gäste Urlaub auf dem Bauernhof zu machen. "Diese Form von Urlaub bietet ein ganz spezielles Erlebnis für die ganze Familie. Die Verbindung von Natur, Landwirtschaft, Tieren und dem Genuss frischer heimischer Produkte, in einer idyllischen und gastfreundlichen Umgebung, bietet Spaß und Erholung für jedes Familienmitglied", erklärte Friedlinde Gurr-Hirsch. Als Beispiel für den Bereich Urlaub auf dem Bauernhof stellte die Staatssekretärin den Betrieb der Familie Münch vor. Neben der Haltung von Schweinen, Kühen und Hühnern, bietet die Familie im eigenen Hofladen heimische Produkte an.
Ein weiteres wichtiges Thema für die Betriebe der Albhof-Tour ist die Direktvermarktung . Alle Betriebe der Tour bieten spezielle heimische Produkte zum Kaufen und Probieren an. Auf dem Hof der Familie Illing in Zwiefalten, bei dem die Fischzucht, neben dem hofeigenen Laden und der Gaststube im Mittelpunkt steht, erläuterte Frau Gurr-Hirsch die Entwicklung und die Chancen der Direktvermarktung. "Die Direktvermarktung ist in den letzten Jahren weiter gewachsen. Sie trägt auch zur Schaffung und Sicherung neuer Arbeitsplätze im ländlichen Raum bei", so die Staatssekretärin. Wichtig für den Erfolg sei neben einem großen Maß an Qualität bei den Produkten auch eine hohe Professionalität in der Produktion und Vermarktung.
Letztes Ziel der Tour mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch war die Wimsener Höhle. Diese gilt als einzige aktive Wasserhöhle der Bundesrepublik Deutschland, die für Besucher erschlossen und mit einem Boot befahrbar ist.
Weitere Informationen zur Albhof-Tour und Urlaub auf dem Bauernhof finden Sie unter www.albhoftour.de und www.urlaub-bauernhof.de .
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum