"Wenn 99 Betriebe in Württemberg gleichzeitig ihre Weine und ihre Produktionsweise präsentieren, dann spricht das für Selbstbewusstsein und für ausgezeichnete Produkte" sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (5. Mai 2006) in Cleebronn im Erlebnispark Tripsdrill (Landkreis Heilbronn) im Rahmen der Vorstellung des Programms zum "Tag der offenen Keller".
"Genießen und Erleben bedeutet, dass Wengerterinnen und Wengerter am Tag der offenen Keller heimische Weine, regionale Spezialitäten und schwäbisches Können präsentieren" so der Minister. Die Qualität und Produktionsweise der württembergischen Weine habe heute ein international beachtliches Niveau erreicht und unterstreiche die weit reichende Bedeutung des Weinbaus in Württemberg.
"Wein ist bei uns im Land nicht nur ein Getränk, sondern ein Lebensgefühl, ein Kulturgut und ein wichtiges Landschaftselement, das unsere Weinbauregionen liebens- und lebenswert macht", betonte Minister Hauk.
Die abwechslungsreiche Weinlandschaft des Anbaugebietes Württemberg umfasse fünf Bereiche. Es erstrecke sich über Kocher, Jagst und Tauber bis ins württembergische Unterland und über das Remstal sowie Stuttgart bis hin zum württembergischen Teil des Bodensees. "Die unterschiedlichen Klima- und Bodenbedingungen und ein ausgewogenes Verhältnis von Wärme und Niederschlägen sind die Voraussetzungen für die ganz typischen und unverwechselbaren Weine dieser Regionen", erklärte der Minister.
Der Tag der offenen Keller am 14. Mai biete für alle, die direkt beim Wengerter mehr über Produktionsweisen und Spezialitäten rund um den Wein erfahren möchten, den idealen Anlass für eine interessante Entdeckungstour. Der Erlebnistag solle Weinfreunden nicht nur Gaumenproben, sondern vor allem einen Blick hinter die Kulissen der Weinherstellung bieten. Geplant seien eine Vielzahl von Aktivitäten entlang der 511 Kilometer langen "Württemberger Weinstraße" von Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) bis Metzingen (Landkreis Reutlingen).
Württemberg gilt mit einer Rebfläche von etwa 11.200 Hektar und rund 115 Millionen Litern Ertrag im vergangenen Jahr als viertgrößtes der 13 deutschen Anbaugebiete. Zwei Drittel der hergestellten Weine sind Rotweine mit Leitsorten wie Trollinger und Lemberger, ein Drittel sind Weißweine. Die Württemberger haben einen Anteil von rund 12,3 Prozent an der deutschen Ernte. Die Initiative „Tags der offen Keller“ soll zukünftig jedes Jahr stattfinden.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum