Ausbildung

Verabschiedung des 3. Ausbildungskurses der Lebensmittelkontrolleure

„Das hohe Niveau an Lebensmittelsicherheit in Baden-Württemberg steht in engem Zusammenhang mit der Ausbildung der Lebensmittelkontrolleure. Ihre fundierte Fachkenntnis steht für Glaubwürdigkeit und Autorität der Lebensmittelüberwachung vor Ort“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, anlässlich der Verabschiedung des dritten Kurses von in Baden-Württemberg ausgebildeten Lebensmittelkontrolleuren am Montag (13. Dezember 2010) in Stuttgart.
 
„Die Anforderungen und Herausforderungen an den Beruf des Lebensmittelkontrolleurs sind anspruchsvoll und vielfältig. Die 63 neuen Lebensmittelkontrolleure haben in ihrer Ausbildung das notwendige Rüstzeug erhalten, um diese verantwortungsvolle Tätigkeit zu meistern“, so der Minister. In einem zweijährigen Ausbildungszyklus an der Akademie der Polizei in Freiburg (Theorie), in den Lebensmittelüberwachungsämtern der Land- und Stadtkreise (Praxis) und an den Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern (Lebensmitteluntersuchung) hätten die angehenden Lebensmittekontrolleure einen vertieften Einblick in die rechtlichen Grundlagen und in die Arbeit der Lebensmittelüberwachung vor Ort bekommen.
 
Mit der Verabschiedung des dritten Ausbildungskurses für Lebensmittelkontrolleure gehe auch die Zeit der Ausbildung an der Akademie der Polizei zu Ende. Die Aufgaben für die Lebensmittelkontrolle waren im Zuge der Verwaltungsreform 2004 vom Wirtschaftskontrolldienst der Polizei an die Stadt- und Landkreise übergegangen, die Ausbildung der Lebensmittelkontrolleure wurde zunächst weiterhin an der Polizeiakademie durchgeführt. Insgesamt 222 neue Kontrolleure wurden in den vergangenen sechs Jahren ausgebildet. „Mit der Ausbildung im Bereich der Lebensmittelüberwachung unterstützen wir die Stadt- und Landkreise bei der Bewältigung dieser Aufgabe“, betonte Köberle.
 
Ausbildung künftig an neu gegründeter Landesakademie

In Zukunft erfolge die Ausbildung des Personals für die Lebensmittelüberwachung an der neu geschaffenen Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwesen (AkadVet), die von der Landesregierung zusammen mit dem Landkreis- und Städtetag ins Leben gerufen wurde. „Die neue Landesakademie soll auch weiterhin das hohe Niveau in der Überwachung und einen verlässlichen Verbraucherschutz gewährleisten. Dazu wird die Ausbildung der Amtstierärzte, der Lebensmittelkontrolleure und der amtlichen Fachassistenten in Baden-Württemberg unter einem Dach zusammengefasst. So können wir auch weiterhin den Bedarf an Aus-, Fort- und Weiterbildung des Kontrollpersonals abdecken“, sagte der Minister.
 
Der erste Ausbildungskurs für Lebensmittelkontrolleure an der neuen Landesakademie starte im Frühjahr nächsten Jahres. Im Herbst 2011 solle dann die erste Ausbildung von Amtstierärzten in der Landesakademie folgen.
 
 
Hintergrundinformation zum Berufsbild Lebensmittelkontrolleur:

Lebensmittelkontrolleure und Lebensmittelkontrolleurinnen führen als Mitarbeiter/innen der örtlich zuständigen Überwachungsbehörden in den Stadt- und Landkreisen die Lebensmittelüberwachung durch. Sie überprüfen die Einhaltung von entsprechenden Gesetzes- und Hygienevorschriften in Betrieben.
Lebensmittelkontrolleur/in ist eine berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG), die auf der Grundlage der Lebensmittelkontrolleur-Verordnung landesrechtlich geregelt ist.
Der zweijährige Lehrgang gliedert sich in einen theoretischen Teil von sechs bis sieben Monaten und einen praktischen Teil von 17 bis 18 Monaten.
 
Weitere Informationen zu Verbraucherschutz und Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg finden Sie im Internet unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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