Vogelgrippe

Zwei weitere H5N1-Verdachtsfälle im Kreis Konstanz

Wie das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum am Sonntag (26. Februar) mitteilt, hat das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems (Mecklenburg-Vorpommern, Ostsee) zwei weitere H5N1 Fundfälle für Baden-Württemberg bestätigt. Die Verdachtsfälle betreffen eine Tafelente, die in Öhningen am Bodensee, sowie eine Wildente, die in Singen gefunden wurden. Beide Fundorte befinden sich im Landkreis Konstanz. Es steht zum momentanen Zeitpunkt noch nicht fest, ob es sich tatsächlich um die aggressive Form des H5N1 Virus handelt. Die endgültige Bestätigung erfolgt voraussichtlich in den nächsten Tagen.

"Das schnelle Auffinden weiterer Verdachtsfälle lässt sich auf das systematische Wildvogel-Monitoring in Baden-Württemberg zurückführen, dass wir auch weiterhin intensiv durchführen werden. Ich möchte die Bürger nochmals darauf hinweisen, das es sich lediglich um zwei Verdachtsfälle handelt und keinerlei Grund zur Panik besteht. Alle erforderlichen Maßnahmen sind getroffen", so der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL.

Beide Tiere wurden zunächst im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg positiv auf Influenza A getestet und zur weiteren Untersuchung an das nationale Referenzlabor geleitet. Die entsprechenden Maßnahmen sind durch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, sowie das zuständige Landratsamt in Konstanz bereits eingeleitet worden.

Minister Peter Hauk hatte sich am Samstag Abend vor Ort in Radolfzell von der Ersten Landesbeamtin Gabriele Seefried über die Maßnahmen, die durch das Landratsamt in den vergangenen beiden Tagen eingeleitet wurden, berichten lassen. Der Leiter der Polizeidirektion Konstanz, Ulrich Schwarz, erläuterte dem Minister insbesondere die Ergebnisse der gestern erfolgten Befliegung durch Hubschrauber. „Es gibt keine Hinweise auf ein Massensterben von Wildvögeln“, sagte Hauk. Der Chef der Wasserschutzpolizei Konstanz, Hubert Trenkle, berichtete, dass am gestrigen Samstag lediglich sechs tote Wildvögel bei den Suchfahrten der Wasserschutzpolizei gefunden wurden. „Nach dem harten Winter sind auch diese Funde normal“, stellte Hauk fest.

Das Landratsamt wird heute in einer Pressekonferenz im Landratsamt in Konstanz über den aktuellen Stand und weitere Maßnahmen informieren.

Beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum in Stuttgart ist für Fragen zur Vogelgrippe auch heute das Bürgertelefon unter der Nummer 0711/1262233 besetzt. Nähere Informationen erhalten Sie auch in der Pressestelle des Landratsamts Konstanz unter: 07531/800304. 

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
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