Flurneuordnung

Naherholung, Freizeit und Tourismus

Radwandern

Bei der Entwicklung ländlicher Räume geht es nicht nur um den Lebens- und Arbeitsraum der dort beheimateten Menschen, sondern auch um deren Attraktivität für die Bewohnerinnen und Bewohner der angrenzenden Ballungsgebiete. Besucherinnen und Besucher möchten Natur und Landschaft hautnah erleben.
Die in den Flurneuordnungsverfahren geschaffenen Wege öffnen die Landschaft für Freizeit und Erholung. Radfahren, Inlineskaten und Nordic Walking haben in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Die neuen Multifunktionswege bieten Wanderern und Spaziergängern vielfältige Möglichkeiten. Durch den Bau von Schutzhütten, Rastplätzen, Feuerstellen, Spielplätzen, Ruhebänken, Wanderparkplätzenoder dem Anlegen von Rundwanderwegen und Lehrpfaden werden in der Flurneuordnung  attraktive Anziehungspunkte für die Erholungssuchenden geschaffen.

Gleichzeitig schützt Flurneuordnung das kulturelle Erbe, indem sie zum Beispiel historische Wege und Feldkreuze sichert. Mit Hilfe von Flurneuordnung wird die bäuerliche Kulturlandschaft erhalten. Der Schwarzwald ist ein gutes Beispiel dafür. Hier gehören Bergwiesen zu dem typischen Landschaftsbild. Ohne Bewirtschaftung würden diese Freiflächen nach und nach zuwachsen. Werden abgelegene Schwarzwaldhöfe durch neu geschaffene ländliche Wege an das öffentliche Straßennetz angebunden, kann die Bewirtschaftung auch der wenig rentablen Wiesen sichergestellt werden. Auf diese Weise wird die Landschaft offen gehalten und bleibt für den Tourismus und die Naherholung attraktiv. Angebote wie Urlaub auf dem Bauernhof sind dann gefragt. Diese sichern vielen landwirtschaftlichen Betrieben ein Nebeneinkommen.

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