Ländlicher Raum

30 Jahre Landfrauenverband Württemberg-Hohenzollern

„Landfrauen bauen Brücken zwischen Menschen im Ländlichen Raum - unabhängig davon, ob sie einen direkten Bezug zur Landwirtschaft haben oder nicht. Durch ihre überparteiliche Arbeit sowie die Mitwirkung von Frauen aus allen Bereichen repräsentieren die Landfrauen die Vielfalt des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens im Ländlichen Raum“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Dienstag (5. Juli 2011) anlässlich des 30-jährigen Verbandsjubiläums des Landfrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern in Frittlingen (Landkreis Tuttlingen). Die Landfrauen würden sich nicht nur ideel und programmatisch, sondern ganz konkret für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Familien im Ländlichen Raum einsetzen. Beispiele hierfür seien Projekte wie die „Hauswirtschaftlichen Familienbetreuerinnen“ oder die „Botschafterinnen für Agrarprodukte“ sowie ein fundiertes Weiterbildungsangebot. Der Minister überbrachte auch Glückwünsche von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und wünschte dem Landfrauenverband Württemberg-Hohenzollern für die Zukunft alles Gute.
 
Der Ländliche Raum erlebe einen Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft, zu dessen Bewältigung in Zukunft noch mehr Kreativität und Flexibilität sowie wirtschaftliche und soziale Netzwerke notwendig seien, so der Minister. Wachstum und Beschäftigung im Ländlichen Raum hingen wesentlich von gut ausgebildeten Fachkräften ab. „Sowohl die berufliche Weiterbildung als auch vernetzte, niedrigschwellige und bezahlbare Weiterbildungsangebote für alle Bevölkerungsgruppen sind ein wichtiger Wettbewerbsfaktor“, unterstrich Bonde. Der Minister kündigte an, dass das Land die Förderung der Erwachsenbildung im Ländlichen Raum sichern und über die von der Europäischen Union mitfinanzierten Programme Existenzgründungen und Unternehmenserweiterungen sowie die Gründung von Netzwerken unterstützen werde.
 
Landfrauen als Kooperationspartner bei Ernährungs- und Verbraucherbildung

„Eine fundierte Ernährungs- und Verbraucherbildung ist der Schlüssel für eine soziale und ökonomische Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Grundlage dafür, dass sich Menschen selbstbestimmt und verantwortungsvoll im Konsumalltag bewegen können“, betonte Bonde. Die bestehenden Förderprogramme des Landes im Bereich Ernährung würden daher weitergeführt und die ökonomische Verbraucherbildung gestärkt. „Die Landfrauen sind uns hierbei wichtige und wertvolle Kooperationspartner“, sagte der Landwirtschaftsminister.
 
 
Informationen zum Thema Frauen im Ländlichen Raum und zu den Förderprogrammen sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie unter www.frauen.landwirtschaft-bw.de abrufbar.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg