Naturschutz

Bonde besucht Trinationales Umweltzentrum in Weil am Rhein

„Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) hat sich im Bereich der Umweltbildung und insbesondere auch des grenzüberschreitenden Naturschutzes in der Region gut etabliert und ist inzwischen eine anerkannte Institution“, würdigte Naturschutzminister Alexander Bonde am Samstag (14. April) anlässlich seines Besuches in Weil am Rhein (Landkreis Lörrach) die Arbeit des TRUZ. „Erfolgreicher Naturschutz braucht viele Partner. Denn der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe und nicht nur ein Fall für die Ökologen“, betonte der Minister. Auch die wirtschaftlichen und sozialen Dimensionen der biologischen Vielfalt seien gleichermaßen wichtig. Deutlich werde dies unter anderem bei der Bestäubung der Kulturpflanzen durch Insekten, die von hohem wirtschaftlichem Nutzen sei.
 
Deutliche Stärkung des Naturschutzes durch die neue Landesregierung

Die neue Landesregierung habe bereits im ersten Jahr ihrer Regierungszeit deutliche Akzente zur Stärkung des Naturschutzes gesetzt. So sei die finanzielle und personelle Ausstattung verbessert worden. Im Dialog mit den Akteuren vor Ort werde die Einrichtung eines Nationalparks im Nordschwarzwald geprüft. Ein Gutachten zu dessen Auswirkungen auf die Region sei zwischenzeitlich beauftragt. Auch die Einrichtung eines Biosphärengebiets im Südschwarzwald würde vom Land unterstützt. Darüber hinaus würden die wichtigsten Ziele und Maßnahmen für einen zukunftsgerichteten Naturschutz in einer Naturschutzstrategie festgelegt, die bis zur Jahresmitte verabschiedet werden solle. Nicht zuletzt sei die nun in Gang gebrachte flächendeckende Etablierung der Landschaftserhaltungsverbände ein wesentlicher Beitrag für den Erhalt der vielfältigen Kulturlandschaft des Landes.
 
Naturschutz über Ländergrenzen hinweg

„Unsere Verantwortung für den Erhalt der biologischen Vielfalt ist aber auch im nationalen und internationalen Kontext zu sehen“, betonte der Minister. Dies sei insbesondere bei Natura 2000, dem europaweiten Schutzgebietsnetz, ersichtlich. Hier hätten die Länder für bestimmte Lebensräume und Arten eine besondere Verantwortung. Insofern werde deutlich, dass Naturschutz nicht vor nationalen Grenzen halt mache. Als Vorsitzender der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg hob der Minister in diesem Zusammenhang hervor, dass auch die Stiftung in den letzten Jahren bereits mehrere grenzübergreifende Projekte umgesetzt habe.
 
Homepage des Trinationalen Umweltzentrums: www.truz.org
 
Informationen zur Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg finden Sie unter www.stiftung-naturschutz-bw.de/

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg