Verbraucherschutz

Bürgerbeteiligungsplattform „VoiceS“ deutlich erweitert

„Seit dem Neustart der Beteiligungsplattform ‚VoiceS‘ können die Bürgerinnen und Bürger künftig noch interaktiver erleben, wie die Verbraucherpolitik auf europäischer Ebene funktioniert. Die gestiegene Nachfrage zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, die Politik den Menschen näher zu bringen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Freitag, (15. Oktober 2010) in Stuttgart.
 
Europaminister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv an den Themen der Europäischen Politik zu beteiligen. „Mit dem am 1. Dezember 2009 in Kraft getretenen Lissabon-Vertrag wurden die Bürgerrechte in der Europäischen Union weiter gestärkt. Die Teilhabe der fast 500 Millionen Unionsbürger an der Europäischen Politik wurde weiter ausgebaut. Jetzt gilt es, sich aktiv einzubringen und Europäische Themen zu diskutieren“, sagte Minister Reinhard. Die Verbraucherpolitik sei hierbei ein ideales Feld. Das Projekt VoiceS weise den richtigen Weg. Alle Bürgerinnen und Bürger könnten sich direkt per Internet in die europäische Diskussion einbringen.
Mit der Erweiterung des Angebots, so Minister Köberle, werde aus der bisherigen Plattform „VoicE“ das neue „VoiceS“, das noch mehr Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung einräume. Seit zwei Jahren könnten die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg bereits auf der Online-Plattform, einem von der Europäischen Union kofinanzierten Projekt des baden-württembergischen Verbraucherministeriums zusammen mit dem Staatsministerium und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, über aktuelle Fragen des europäischen Verbraucherschutzes mitdiskutieren. „So rücken Baden-Württemberg und Brüssel wieder ein Stück näher zusammen, denn mittlerweile stammen eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen zur Verbraucherpolitik von der europäischen Ebene“, erklärte Köberle.
 
Drei „S“ machen die Plattform interaktiver

Mit einem Spiel, der Verknüpfung zu sozialen Netzwerken und einer besonderen Suchfunktion hielten die Web 2.0 Technologien Einzug auf dem Bürgerportal. Welche Rolle ein Minister oder Europaabgeordneter im Gesetzgebungsverfahren habe, könne in einem lehrreichen interaktiven Spiel erfahren werden. Auf unterhaltsame und informative Weise könnten die Nutzer komplexe Prozesse so leichter verstehen.
 
Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für eine Beteiligung zu gewinnen, sei das „VoiceS“-Projekt mit verschiedenen sozialen Netzwerken verknüpft. Zudem werde untersucht, ob und wie bestehende Internetforen für die Bürgerkommunikation genutzt werden könnten. Die Einbeziehung moderner Technologien mache es möglich, Bürgerbeiträge automatisch auszuwerten und Sachzusammenhänge herzustellen.
 
„Verbraucherpolitik ist ein dynamisches Politikfeld, das eng mit den Lebenswelten der Menschen verbunden ist. Deshalb ist es wichtig, auch in der Politikvermittlung stets neue Wege zu gehen“, unterstrich Köberle.
 
Den Zugang zur Beteiligungsplattform findet sich im Internet unter www.bw-voice.eu .

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg