Verbraucherschutz

Dioxinverdachtsfälle im Land nicht bestätigt

„Nachdem die Behörden im Land bereits am Dienstag dieser Woche zwei der vier Verdachtsfälle ausräumen konnten, ergeben sich auch mit Blick auf die verbliebenen beiden Fälle keine Hinweise auf erhöhte Dioxinbelastungen von Lebens- oder Futtermitteln in Baden-Württemberg“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Donnerstag (13. Januar 2011) in Stuttgart. Die Laborwerte der sichergestellten Schlachttiere, Futtermittel und des Flüssig-Eies hätten unterhalb der für Dioxine zulässigen Höchstgehalte gelegen. Die gesperrten Produkte seien deshalb wieder freigeben worden.
 
„Die Erkenntnisse unserer Prüfer geben berechtigten Grund zu der Annahme, dass Baden-Württemberg auch weiterhin am Rande des Dioxin-Geschehens bleiben wird. Weitere Funde sind zwar nicht auszuschließen, jedoch eher unwahrscheinlich“, erklärte Köberle. Dies hänge damit zusammen, dass die Überwachungsbehörden die vorliegenden Lieferlisten für Erzeugnisse aus anderen Ländern abgearbeitet hätten. Gleichwohl werde man in Baden-Württemberg nicht zur Tagesordnung übergehen. Das Land werde bei der nun anstehenden Aufarbeitung der Hintergründe des Skandals und der damit verbundenen Suche nach tragfähigen Lösungen zur Verhinderung künftiger Dioxin-Fälle aktiv mitarbeiten. „Jeden sinnvollen Vorschlag, der den Schutz der Verbraucher verbessert, werde ich unterstützen“, betonte Köberle.
 
„Sowohl die Landwirtschaft als auch die Konsumenten sind auf saubere Futtermittel als Grundlage für die Erzeugung einwandfreier Lebensmittel angewiesen. Es muss allen klar sein, dass Verbraucher und Landwirte im selben Boot sitzen“, sagte Köberle. Insofern diene ein umfassender Verbraucherschutz auch den Bäuerinnen und Bauern.
 
 
Weitere Informationen zu den Themen Lebens- und Futtermittelsicherheit finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de . Dort stehen auch wichtige Hinweise zum aktuellen Dioxin-Geschehen bereit.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg