Landwirtschaft

Minister Bonde zum Tod von Ernst Geprägs

„Mit Herrn Ehrenpräsident Ernst Geprägs verliert die Landwirtschaft in Baden-Württemberg eine markante Persönlichkeit. Ernst Geprägs war zeitlebens ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Interessen seines Berufsstandes und der Menschen im Ländlichen Raum. Er war ein Vordenker bei der Gestaltung einer ausgewogenen Agrarpolitik und ein kompetenter Ansprechpartner für die Vertreter aus Politik und Verwaltung“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Mittwoch (25. Mai 2011) in Stuttgart. Seine berufliche Erfahrung, sein Blick über den Berufsstand hinaus, sein Urteilsvermögen und seine Fähigkeit zur Integration, zur Analyse und Einschätzung künftiger Entwicklungen hätten seine Kompetenz und sein hohes Ansehen im Berufsstand und in der gesamten Öffentlichkeit begründet. Er sei ein wichtiger Botschafter der Bäuerinnen und Bauern in Baden-Württemberg, im Bund und auf europäischer Ebene gewesen.
 
„Ernst Geprägs war einer der Väter des europaweit ersten Agrarumweltprogramms - und dies bereits Anfang der 1990er Jahre. Ohne ihn wäre das Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleichsprogramm (MEKA) in seiner heutigen Ausprägung nicht entstanden“, betonte der Minister. Geprägs habe damit zu einem frühen Zeitpunkt die Weichen zu Gunsten einer umweltverträglichen und nachhaltigen Landwirtschaft gestellt. Das MEKA sei noch heute ein beispielgebendes und von vielen anderen Ländern nachgeahmtes Förderprogramm zum Schutz von Natur und Umwelt.
 
Der Tod von Ernst Geprägs löse weit über die Landwirtschaftskreise hinaus tiefe Betroffenheit und Anteilnahme aus. Die Wertschätzung gegenüber der Lebensleistung von Ernst Geprägs bleibe über seinen Tod hinaus bestehen.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg