Kreisbereisung

Minister Rudolf Köberle besucht den Ortenaukreis

Der Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, besucht derzeit Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Dabei stehen neben Fachgesprächen mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Verbänden auch Besichtigungen verschiedener Einrichtungen auf dem Programm. „Jeder Landkreis hat seine Besonderheiten und spezifischen Themen, über die ich mich vor Ort informieren möchte“, sagte der Minister am Montag, 4. Oktober, in Offenburg (Ortenaukreis).
 
„Der Ortenaukreis hat viel zu bieten. Dieses Potenzial der Region als wichtiger Standort für Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und Medien mit gleichzeitiger ländlicher Prägung weiterzuentwickeln, ist unser Ziel. Das haben auch die persönlichen Gespräche mit Landrat Frank Scherer, den Bürgermeistern und Abgeordneten aus dem Landkreis, den leitenden Fachbeamten und Vertretern von Verbänden und Vereinen gezeigt. Der offene und konstruktive Austausch bringt uns alle weiter“, betonte Köberle am Montag (4. Oktober 2010) im Ortenaukreis .
 
Landrat Frank Scherer hob in den Gesprächen die Bedeutung des ländlichen Raums in der Ortenau hervor. „Die strukturelle Weiterentwicklung des ländlichen Raums ist die Schlüsselfrage für unseren Standort Ortenau“, betonte Landrat Frank Scherer bei den Gesprächen. Er bat Minister Köberle, die auf seine Initiative von allen Akteuren des ländlichen Raums erarbeitete „Gesamtstrategie Ländlicher Raum“ und die daraus abgeleiteten Projekte zur Stärkung und Weiterentwicklung der Region zu unterstützen.
Mit Praktikern im Gespräch
 
Um mit Praktikern vor Ort die Auswirkungen der geplanten Novellierung des Vermessungsgesetzes zu diskutieren, besuchte der Minister ein Offenburger Vermessungsbüro. „Die Aufgaben der Vermessungsingenieure wandeln sich mit der Nutzung von Geodateninformationen in unserer Informationsgesellschaft. Sie sind dabei stets wichtige Dienstleister in einer Vielzahl von Branchen - angefangen vom Bauwesen bis zur Land- und Forstwirtschaft“, sagte der Minister im Büro Öffentlich bestellter Vermessungsingenieure ( ÖbV ).
 
Bisher sind die Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure bereits mit Katastervermessungen und Grenzfeststellungen als öffentlichem Amt betraut. Neben den ÖbV wird diese Aufgabe zusätzlich von den Vermessungsbehörden bei den Land- und Stadtkreisen wahrgenommen, um so eine landesweit flächendeckende Versorgung mit hoheitlichen Vermessungsleistungen zu gewährleisten. Die Novellierung des Vermessungsgesetzes hat nun zum Ziel, den Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren mehr Aufgaben zu übertragen. Der Anteil der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure an Liegenschaftsvermessungen solle mittelfristig von derzeit rund 50 Prozent auf 80 Prozent erhöht werden. „Ein reibungslos funktionierendes amtliches Vermessungs- und Geoinformationswesen ist uns eminent wichtig. Es bleibt auch in Zukunft ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Daran halten wir fest“, unterstrich Köberle.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg