Ernährung

Start des Modellprojekts ‚Gutes Essen in Hochschulmensen‘

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Am besten gelingt gutes Essen in der Hochschulmensa mit dem Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung“

„In unserem Modellprojekt entwickeln fünf Hochschulmensen in den kommenden zwölf Monaten ihre Verpflegungsangebote auf hohem Niveau weiter. Damit machen wir Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit im Studienalltag erlebbar. Eine auf den Hochschulalltag abgestimmte Ernährung hat viele positive Effekte. Sie kann nicht nur die Aufmerksamkeit, das Leistungsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit verbessern – sie kann auch das Essverhalten und die Gesundheit langfristig positiv beeinflussen, gerade im Hinblick auf zahlreiche Erkrankungen, die durch Ernährung mitbedingt werden“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (1. April) in Stuttgart anlässlich der Auftaktsitzung zum Modellprojekt ‚Gutes Essen in Hochschulmensen‘.
 
Das Projekt führt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst durch. Es soll die Hochschulmensen dabei unterstützen, ihr Verpflegungsangebot in Bezug auf eine nachhaltigere, ausgewogenere und gesundheitsförderliche Ernährung zu verbessern und somit auch ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden.

Nachgewiesene Qualität und Nachhaltigkeit

„Am besten gelingt gutes Essen in der Hochschulmensa mit dem Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und dem Einsatz von ökologisch erzeugten, regionalen und fair gehandelten Lebensmitteln. Auch die Vermeidung von Lebensmittelverlusten spielt im Rahmen einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Verpflegung eine bedeutende Rolle“, so die Staatssekretärin. Dabei sei der DGE-Qualitätsstandard die wissenschaftlich anerkannte Grundlage des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. „Die hohe Qualität der Verpflegung unserer Modellmensen soll dabei nachprüfbar und transparent sein. Deswegen sind die DGE- und die Bio-Zertifizierungen wichtige Meilensteine im Modellprojekt. Durch die Reduzierung von Lebensmittelverlusten können außerdem Ressourcen und Kosten eingespart werden, die wiederum für die Qualität der Speisen eingesetzt werden können“, betonte Gurr-Hirsch.
 
Das Modellprojekt sei im Dezember 2018 unter allen Hochschulmensen der Studierendenwerke Baden-Württemberg ausgeschrieben worden. Bis zum Bewerbungsende am 25. Januar 2019 gingen fünf Bewerbungen am Landeszentrum für Ernährung ein, das mit der Durchführung des Modellprojekts beauftragt ist. „Ich freue mich, das alle fünf Mensen die Teilnahmekriterien erfüllen und nun in ein individuelles Coaching mit erfahrenen Expertinnen und Experten in der Gemeinschaftsverpflegung starten können. Ganz wichtig ist es uns dabei, den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung aller Projektteilnehmenden zu fördern“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch. Die Kosten für das Coaching sowie die Erstzertifizierungen übernehme das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Das sind die fünf Hochschulmensen:

  • Mensa der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg
  • Mensa der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
  • Mensaria am Schloss an der Universität Mannheim
  • Mensa der Pädagogischen Hochschule Freiburg
  • zeughaus-Mensa des Studierendenwerks Heidelberg

Hintergrundinformationen:

Mit dem Modellprojekt ‚Gutes Essen in Hochschulmensen‘ will das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Qualität der Verpflegungsangebote in Hochschulmensen in den Fokus rücken und diese auf hohem Niveau weiter verbessern. Damit konzentriert sich das Modellprojekt auf die Verpflegung von Studierenden. Durchgeführt wird das Modellprojekt vom Landeszentrum für Ernährung im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Weitere Informationen finden Sie unter www.machs-mahl.de.