Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hatten vergangenes Jahr den Landeswettbewerb Tierschutz 2020 ausgeschrieben. Die zehn Preisträgerinnen und Preisträger stehen nun fest.
Ausgezeichnet werden folgende Schulklassen und Schülerinnen / Schüler:
Preisgruppe 4. bis 6. Klasse
1. Platz: Klasse 5a der Geschwister-Scholl Realschule Winnenden, Preisgeld: 500 Euro
Die Klasse 5a hat sich über das ganze Schuljahr mit dem Projekt „Kein Haustier als Geschenk!“ befasst. Sie haben im Mathematikunterricht eine Umfrage zum Thema Haustiere gemacht und die Ergebnisse in verschiedenen Diagrammen dargestellt und im BNT-Unterricht von ihren eigenen Erfahrungen mit Haustieren und deren Haltung berichtet und darüber gesprochen, wie Tiere artgerecht gehalten werden. Jeder hat ein Haustiertagebuch geschrieben und einen Vortrag darüber gehalten, welche Pflegemaßnahmen für das jeweilige Tier wichtig sind und mit wie viel Zeit und Kosten man rechnen muss. Zudem haben sie das Tierheim in Winnenden besucht und zu mehreren Anlässen selbstgemachte Produkte verkauft und Spenden in Höhe von insgesamt 843,69 € für das Tierheim gesammelt.
2. Platz: FOS Projektgruppen Klasse 6 des Theodor-Heuss-Gymnasiums Pforzheim, Preisgeld: 400 Euro
Die 48 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 haben sich im Rahmen von Projektarbeiten mit der Fragestellung, wie der Tierschutz konkret gefördert werden kann, beschäftigt. Dabei haben sie einen elfseitigen Tierratgeber für Kinder erstellt, mit dem Ziel über die Ansprüche der Haustiere zu informieren und dadurch die Haltungsbedingungen zu verbessern. Eine weitere Gruppe hat ein Quartett zum Tierschutz erstellt. Zwei weitere Gruppen haben einen Kuchenverkauf für den Tierschutz veranstaltet und 195 Euro erlöst, die an Tierschutzorganisationen gespendet wurden sowie 190 Euro, die für die neue Waldtrapp- und Uhu-Voliere des Wildparks gespendet wurden.
3. Platz: Zwei Schülerinnen der Klassen 3 und 4 der Plaisierschule Backnang, Preisgeld: 300 Euro
Die Schule hat Hühner von einer Tierschutzorganisation übernommen, diese aufgepäppelt und Verhaltensbeobachtungen durchgeführt. Die beiden Schülerinnen der Klassen 3 und 4 haben diese Beobachtungen und ihre Folgerungen dokumentiert und in einer Präsentation dargestellt.
4. Platz: Klassen 3 und 4 der Erich Kästner-Schule Donaueschingen, Preisgeld: 250 Euro
Die 26 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 haben ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem kleine, zuvor geschädigte und sich auf dem Weg der Besserung befindende Igel einen überwachten Winterschlaf halten können mit dem Ziel der Auswilderung im Frühjahr. Zu Beginn des Jahres hatten fünf Kinder einen Überwinterungsigel, Schüler, welche nicht die häuslichen Voraussetzungen hatten, erklärten sich bereit, die anderen zu besuchen, zu unterstützen und Berichte zum Vorgehen zu verfassen. Das Projekt haben sie in spiralisierter Buchform für Eltern, Kinder und Interessierte zugänglich gemacht.
5. Platz: Klasse 5c der Otto-Graf-Realschule Leimen, Preisgeld: 250 Euro
Die 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c haben zu Hause zu den Themen Haustierschutz, Rinderhaltung, Tierheime, Hühnerhaltung, Müll im Meer sowie Reptilienhaltung am Beispiel der Schildkröte recherchiert. Anschließend haben sie in Gruppenarbeit an der Schule Plakate gestaltet, präsentiert und aufgehängt.
Preisgruppe 7. bis 10. Klasse
1. Platz: Klasse B6 des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Mariaberg, Preisgeld: 500 Euro
Die fünf Schülerinnen und Schüler hatten im Fach Sachkunde „Mensch & Tier“ als Thema. Sie haben das Tierheim in Pfullingen besucht und jeden Mittwoch einen Pausenverkauf gemacht, von dessen Einnahmen sie Futter und Spielzeug für die Tiere gekauft haben sowie Spenden gesammelt.
2. Platz: Klasse 9 des Schulverbands am Deutenberg, Preisgeld: 400 Euro
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 haben sich im Ethikunterricht mit dem Thema Hundekämpfe befasst. Sie haben zum Thema recherchiert, Plakate erstellt, eine Umfrage an der Schule durchgeführt und die Ergebnisse beim Tag der offenen Tür präsentiert.
3. Platz: BNE/fairtrade AG des Hegau-Gymnasium Singen, Preisgeld: 300 Euro
Die 10 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-10 haben sich mit der (artgerechten) Haltung von Legehennen beschäftigt und sich hier insbesondere mit dem Zweinutzungshuhn und der Bruderhahn Initiative auseinandergesetzt. Dabei haben sie sich mit verschiedenen Haltungsformen bei Legehennen sowie der Problematik der ökonomisch nicht nutzbaren Hähnchen bei Legerassen beschäftigt. Zudem haben sie 10 Bruteier erworben und die Eier ausgebrütet und die Küken über vier Wochen beobachtet und am Tag der offenen Tür einen Informationsstand dazu organisiert.
4. Platz: Klassen 6 u. 7, Pestalozzischule Sandhausen, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Preisgeld: 250 Euro
Die 14 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 haben sich im Fach Welt-Zeit-Gesellschaft die Leitfrage „Woher kommt unser Essen?“ gestellt. Dabei haben sie unter anderem ein Ernährungstagebuch erstellt, sich mit den verschiedenen Haltungsformen von Hühnern auseinandergesetzt und Plakate, die auch über die Kennzeichnung von Eiern aufklären in der Schule ausgestellt.
5. Platz: Eine Schülerin und ein Schüler der Klasse 10 des Heidelberg College Privatgymnasium, Preisgeld: 250 Euro
Die beiden Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 haben sich mit dem Thema Massentierhaltung beschäftigt und dazu eine Präsentation erstellt sowie ein Modell Modell gebastelt.