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Holzverwendung und Holzbau

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LULUCF-Sektor Holzverwendung und Holzbau

Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung ist ein wertvoller, klimafreundlicher Rohstoff und zugleich ein Kohlenstoffspeicher. Bei nachhaltiger Nutzung bleibt der im Holz gespeicherte Kohlenstoff langfristig gebunden.

Nach jahrzehntelangem Einsatz kann Holz mehrfach verwendet werden – als Möbel, Holzplatten oder später zur Energiegewinnung, zum Beispiel in Form von Pellets. Auch Reststoffe aus der Sägeindustrie werden in regionalen Anlagen zur Wärmegewinnung genutzt und ersetzen so fossile Energieträger. Diese sogenannte Kaskadennutzung macht Holz zu einem der vielseitigsten Klimaschützer in Baden-Württemberg.

Bauen mit Holz bedeutet zudem weniger Emissionen: Im Vergleich zu energieintensiven Baustoffen wie Zement oder Stahl spart Holz CO₂, bindet den Kohlenstoff über Jahrzehnte und senkt durch seine Dämmeigenschaften den Energiebedarf. Am Ende seines Lebenszyklus kann Holz zur Energiegewinnung genutzt werden, sodass es vollständig in den Klimakreislauf zurückgeführt wird.

Aufstockung von Gebäuden

Holz aus regionaler, nachhaltiger Waldwirtschaft bietet eine klimafreundliche Lösung für städtische Wohnraumprobleme. Durch vorgefertigte Bauteile können neue Wohneinheiten schnell und hochwertig auf bestehenden Gebäuden oder zwischen Bestandsbauten errichtet werden – ganz ohne zusätzliche Versiegelung von Flächen.

Im Holz bleibt der Kohlenstoff langfristig gespeichert, wodurch das Bauen mit Holz aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Die Holzbau-Offensive der Landesregierung unterstützt gezielt das klimafreundliche Bauen und fördert den Einsatz von regionalem Holz.

So entsteht neuer Wohnraum, der nachhaltig, CO₂-schonend und effizient genutzt werden kann – ein Gewinn für Stadt, Klima und Region.