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Landwirtschaftliche Böden im LULUCF Sektor: Ackerland und Grünland

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LULUCF-Sektor Landwirtschaftliche Böden im LULUCF Sektor: Ackerland und Grünland

Ackerland

Ackerflächen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Pflanzen nehmen CO₂ aus der Luft auf und geben beim Wachsen Wurzeln und Pflanzenreste in den Boden ab. So entsteht Humus, der Kohlenstoff langfristig speichert und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit verbessert.

Durch Maßnahmen wie Zwischenfruchtanbau, Direktsaat und vielfältige Fruchtfolgen kann diese Kohlenstoffbindung gezielt gefördert werden. Auch Leguminosen bieten als Fruchtfolgeglied einen weiteren Vorteil: Sie binden Stickstoff aus der Luft und brauchen somit weniger Stickstoff-Dünger.

Grünland

Bewirtschaftete Grünlandflächen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Entscheidend für ihren Erhalt ist die regelmäßige Nutzung – etwa durch Beweidung mit Tieren oder durch die Schnittnutzung für Heu und Silage.

Darüber hinaus sind Grünlandflächen ein bedeutender Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und damit ein zentraler Bestandteil des Artenschutzes. Sie prägen außerdem das charakteristische Landschaftsbild Baden-Württembergs und zeigen, wie eng Landwirtschaft und Landschaftspflege miteinander verbunden sind.

Grünland dient auch als natürlicher Kohlenstoffspeicher: Gräser und andere Pflanzen nehmen Kohlendioxid (CO₂) aus der Luft auf, wandeln es in Biomasse um und fördern den Aufbau von Humus. In diesem Humus wird der Kohlenstoff langfristig gebunden – ein natürlicher Speicher direkt unter Wiesen und Weiden.

Durch regelmäßige Beweidung oder Mahd bleibt das Grünland erhalten und kann kontinuierlich neues CO₂ binden.

So schützt bewirtschaftetes Grünland nicht nur das Klima, sondern auch die Artenvielfalt und unsere Kulturlandschaft.