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Geodäsie und Flurneuordnung

Die Flurneuordnung ist ein Bodenordnungsverfahren zur ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume. Ihr Ziel ist die Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft zu verbessern, die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern und die Schönheit und den Erholungswert der Landschaft und die ökologische Vielfalt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Diese Ziele werden in besonderem Maße sozialverträglich und bürgernah umgesetzt.

Mehr Informationen zu Aufgaben und Ziele der Flurneuordnung.

Und wie geht das ganz konkret?

Wie das konkret abläuft, erklärt unser Film.

Als Flurneuordner arbeitet man aktiv an der Gestaltung der Zukunft. Denn die Flurneuordnung unterstützt die Anpassungen und die Leistungsfähigkeit des Ländlichen Raums unter Berücksichtigung des Klimawandels. Dabei erstreckt sich das Tätigkeitsfeld von der Neugestaltung der Landschaft über die Planung bis zur Umsetzung.

Man arbeitet aber auch eng mit Menschen zusammen, die entweder Eigentümer der Grundstücke sind, um die es geht oder die ihre Anliegen über Verbände oder andere Fachbehörden vertreten. Dabei kommt dem Flurneuordner nicht selten die Aufgabe des Moderators zu. Es gilt Interessen abzuwägen und gegeneinander auszugleichen. Oft sind auch einfach nur gute Ideen gefragt, um Lösungen zu finden, die für jeden passen.

Die Grundlage dafür ist zum einen, dass man sich gut auskennt - sowohl in technischen und auch rechtlichen Fragen - aber auch die Belange der Grundstückseigentümer richtig einschätzen kann.

Die tägliche Arbeit ist vielfältig: Man ist Ansprechpartner für Bürger und Gemeinden, in der Planung tätig, in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Außendienst beim Einsatz in Feld und Flur oder im Büro mit moderner Technik.

Auch der mögliche Arbeitsort ist über das ganze Länd verteilt. Ob beim MLR, beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung oder bei den unteren Flurbereinigungsbehörden in den Landratsämtern stehen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten offen. Vom Techniker zum Präsident ist alles drin.

Wenn Sie Freude an Technik, Gestaltung oder Organisation sowie Neugierde und Kommunikationsfähigkeit haben, dann schauen Sie gerne bei uns rein.

Nähere Informationen zur Berufswahl finden Sie auf der Internetseite des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung.

Und wie ist das dann so als Vermessungstechniker?

Was junge Menschen, die den Weg zur Ausbildung als Vermessungstechniker und danach zur Flurneuordnung schon gefunden haben, über ihren Beruf denken und sagen, lesen Sie hier:

Merlin Mende: Ich arbeite gerne in der Flurneuordnung, weil ich sehr viele Facetten der ländlichen Strukturen neu kennenlerne, welche ich bisher eher am Rande wahrgenommen habe und bekomme ein besseres Verständnis für die Umwelt und die Natur. Die Flurneuordnung ist ein sehr umfangreiches und Interessantes Thema, welches unter anderem Natur-, Karten- und Bodenkunde; Bau-, Wasser- und Eigentumsrechte und den Umgang mit jeglicher Art von Behörden und Menschen in sich vereint.

Luca Müller: Ich bin gerne in der Flurbereinigung weil ich den Wechsel zwischen Innen-und Außendienst  sehr abwechslungsreich finde. Außerdem gefällt mir, das man im Außendienst seine eigenen Ideen einbringen und verwirklichen kann.

Simon Baitinger: Ich arbeite gerne in der Flurbereinigung weil es eine Mischung zwischen Innen-und Außendienst gibt, es ein sicherer Arbeitsplatz ist und wir schnell Höhergruppiert werden, außerdem habe ich sehr nette Kollegen.

Jana Huber: Ich habe mich bewusst für die Flurbereinigung als Arbeitsplatz entschieden, weil die Arbeit dort sehr abwechslungsreich ist, es einen guten Wechsel zwischen Innen- und Außendienst gibt, wir den Naturschutz im Blick haben und uns um die Belange der Landwirte kümmern.

Vermessungstechniker: Ich arbeite gerne in der Flurbereinigung, weil man planerisch denken und die Infrastruktur weiterentwickeln kann. Wir leistet einen Beitrag zum Artenschutz und  kommt mit vielen Menschen in Kontakt.