Bioökonomie

Auftakt Junges Forum Bioökonomie

Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL: „Das Junge Forum Bioökonomie bietet als neues zeitgemäßes Format jungen Menschen eine Plattform, um sich über Bildungs- und Berufschancen in diesem Zukunftsfeld zu informieren und mit Experten auszutauschen"

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Jugendforum Bioökonomie

„Die Bioökonomie ist von zentraler Bedeutung für eine regenerative Wirtschaft. Gleichzeitig bietet sie jungen Menschen spannende berufliche Perspektiven und attraktive Gestaltungsmöglichkeiten. Es ist entscheidend, junge Menschen für dieses wichtige Zukunftsthema zu gewinnen und ihnen zu zeigen, welche Berufs- und Bildungswege sich durch die Bioökonomie eröffnen. Nur wenn die junge Generation über das nötige Wissen und die entsprechenden Kompetenzen verfügt, kann sie eine regenerative Wirtschaft mitgestalten. Ebenso wichtig ist es, ihre Ideen und Impulse aufzunehmen und sie in gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL am Dienstag (25. November) in Stuttgart, anlässlich des Auftaktes des Jungen Forums Bioökonomie.

Die Bioökonomie basiert auf erneuerbaren biologischen Ressourcen und ermöglicht den Übergang von einer linearen, ressourcenintensiven Wirtschaft hin zu einer kreislauforientierten und nachhaltigen Wirtschaftsweise. Durch die Kombination von nachwachsenden Rohstoffen und Biotechnologie sowie die Schließung von Stoffkreisläufen kann die Wirtschaft regenerativ gestaltet werden, indem die notwendigen Ressourcen kontinuierlich erneuert und somit nicht verbraucht werden. Dieser Ansatz ist ein zentraler Bestandteil einer regenerativen Wirtschaft, die darauf abzielt, die natürlichen Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Wachstum und Beschäftigung zu fördern.

Forum bringt junge Menschen und Praxisakteure zusammen

Das Junge Forum Bioökonomie brachte bei seiner Premiere über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Stuttgart zusammen. Das Forum bot eine Plattform für den Austausch zwischen jungen Menschen und Praxisakteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. 25 Institutionen und Unternehmen aus Baden-Württemberg präsentierten ihre Ausbildungs- und Studienangebote, Forschungsvorhaben und innovative Produkte sowie Geschäftsmodelle. Darüber hinaus stellte das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die bisherigen Preisträger des Innovationspreises Bioökonomie vor.

Vielseitiges Programm und kreative Ideen

Das Forum bot zudem ein abwechslungsreiches Programm aus Impulsvorträgen und interaktiven Workshops, in denen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Ideen und Lösungsansätze entwickelten und sich mit ihrer eigenen beruflichen Zukunft auseinandersetzten. Ein besonderes Highlight war der ‚Bioeconomy Slam‘: Sechs Slammerinnen und Slammer traten mit unterhaltsamen Kurzvorträgen zu Forschungsarbeiten, Geschäftsmodellen und Innovationen in einem Wettbewerb an. Die Themen reichten von der Verwertung von Reststoffen aus der Landwirtschaft über Lignin für nachhaltige Geotextilien sowie bio-basierte Kunststoffe bis hin zu innovativen Konzepten der Lebensmittelherstellung, essbarem Besteck und Baustoffen aus Hanf und Naturfasern.

Abschließend betonte Frau Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL: „Die engagierten Diskussionen und Ideen, die hier entstanden sind, haben mich sehr beeindruckt. Mit diesem Format lassen sich insbesondere junge Menschen für die Bioökonomie begeistern. Ihre Ideen und Visionen, die heute geweckt werden, bilden morgen die Grundlage für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft.“

Hintergrundinformationen

Baden-Württemberg zählt zu den führenden Regionen im Bereich Bioökonomie. Mit der 2024 fortgeschriebenen Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg bis 2029 wird angestrebt, die Bioökonomie im Land weiter zu entwickeln und Baden-Württemberg als Forschungs-, Innovations- und Ausbildungsstandort für Bioökonomie zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt auf den Bereichen Dialog, Bildung und Information sowie der Qualifizierung von Fachkräften.

Weitere Informationen zur Bioökonomie finden Sie auf der Themenseite ‚Bioökonomie und Innovation‘ sowie auf der Plattform der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie unter https://biooekonomie.baden-wuerttemberg.de/