Ländlicher Raum

Dialogveranstaltung zu Modellprojekt ‚Expertise KreativLand Baden-Württemberg‘ in Rottweil

Kupferzell (Bild: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)

Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL: „Die Studie ‚KreativLand Baden-Württemberg‘ erfasst erstmals die Wirtschaftskraft und das innovative Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft für den Ländlichen Raum“

Dialogveranstaltung zu Modellprojekt ‚Expertise KreativLand Baden-Württemberg‘ in Rottweil

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in unserem Alltag fest verankert und als starker Bestandteil unseres Wirtschaftsstandorts bereits gut etabliert. Und das nicht nur in den urbanen Räumen. Sie hat vor allem im Ländlichen Raum eine hohe Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Hierzu haben wir im Rahmen einer aktuellen Studie erstmals Kennzahlen für dieses Handlungsfeld erhoben. Sie können die Basis für Handlungsempfehlungen bilden, die künftig zur Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum beitragen“, sagte Sabine Kurtz MdL, Staatsekretärin für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am Montag (08. Mai) in Rottweil (Landkreis Rottweil), anlässlich der Dialogveranstaltung im Rahmen des Modellprojekts ‚Expertise KreativLand Baden-Württemberg‘.

Erste Ergebnisse belegen die Bedeutung dieser Branche für einen zukunftsstarken Ländlichen Raum. „Bereits heute ist jeder fünfte Kultur-und Kreativschaffende in Baden-Württemberg im Ländlichen Raum tätig. Rund 53.000 Erwerbstätige erwirtschaften circa 1,8 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr. Damit ist die Kultur- und Kreativbranche nicht nur eine starke Wirtschaftsbranche, sondern auch ein bedeutender und vielseitiger Arbeitgeber im Ländlichen Raum“, sagte Staatsekretärin Sabine Kurtz MdL.

Die erhobenen Daten werden im Rahmen von begleitenden Dialogforen mit Stimmen von Unternehmen aus dem kreativwirtschaftlichen Bereich ergänzt, um so präzise Empfehlungen für die Weiterentwicklung dieser Branche in ländlichen Räumen zu formulieren. „In ganz Baden-Württemberg arbeiten zahlreiche Akteure und Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft“, so Carl Bergengruen, Geschäftsführer der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, die das Modellprojekt ‚KreativLandBW‘ durchführt. „Bei den Dialogveranstaltungen laden wir Vertreterinnen und Vertreter aus der Kreativbranche, anderen Wirtschaftszweigen und Verwaltung dazu ein, um über konkrete Bedarfe und Handlungsempfehlungen zu diskutieren. Die Beiträge fließen in die Social-Media-Kampagne und am Ende des Modellprojekts in eine abschließende Publikation der Gesamtergebnisse ein.“

Dass die Dialogveranstaltung in Rottweil im Veranstaltungsareal Kraftwerk stattfindet, sei kein Zufall, sondern stehe sinnbildlich für eine erfolgreiche Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum. War das ehemalige Kraftwerk bis Mitte der 90er-Jahre noch eine Industriebrache, so ist es heute ein bekannter Veranstaltungsort im Ländlichen Raum.

Hintergrundinformationen:

Die Studie ermittelt erstmals Daten und Kennzahlen zur Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum. Sie wird von der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg im Auftrag des MLR erstellt. Nach der Veranstaltung vom 8. Mai 2023 in Rottweil, mit ersten Einblicke in das Studienvorhaben „Expertise KreativLand“, ist eine weitere Dialogveranstaltung mit Minister Peter Hauk MdL für Freitag, den 23. Juni 2023, in Offenburg im CANVAS22 vorgesehen, einem ehemaligen Schlachthof und künftigen Kreativwirtschaftszentrum.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://kreativland.mfg.de/. Akteure aus Politik, Regionalentwicklung, Wirtschafts- und Kulturförderung, Kreativbereich sowie Interessierte sind herzlich zum Austausch eingeladen.

Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Peter Hauk MdL

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

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