Sommertour

Freiland-Legehennenbetrieb und Destillerie-Handwerk

Minister Peter Hauk MdL: „Baden-Württemberg ist stark durch Klasse - beispielsweise in der Tierhaltung durch moderne Stallanlagen oder durch die Veredelung landwirtschaftlicher Rohstoffe zu Spitzenprodukten."

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Hühner

„Das Beispiel des Geßlerhofs in Ebenweiler zeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft und innovative Energiekonzepte Hand in Hand gehen können. Der Geßlerhof wird als Futterbau-Betrieb mit Biogasanlage konventionell bewirtschaftet. Neu gebaut wurde, mit Unterstützung aus dem Agrarinvestitionsprogramm (AFP), unter anderem ein moderner und tiergerechter Stall mit Freilandhaltung für Legehennen, die täglich in großzügigem Auslauf mit Schutzbepflanzung leben können. Damit erfüllt der neue Legehennenstall auch die Anforderungen für das Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW). Der Familienbetrieb setzt damit auch ein starkes Zeichen und bekennt sich zu einer nachhaltigen und tierfreundlichen Landwirtschaft“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (13. August), anlässlich eines Besuchs des Geßlerhofs in Ebenweiler (Landkreis Ravensburg).

Nachhaltige Wärmeversorgung

Der Betrieb wurde 2020 an den heutigen Standort nördlich von Ebenweiler verlegt, nahe der bestehenden Biogasanlage, die durch die Nutzung von Hühnerkot nachhaltige Wärme produziert.

Damit ist der Familienbetrieb Teil des Energiedorfes Ebenweiler, das bereits 175 Haushalte mit Wärme versorgt. „Solche Konzepte zeigen, welches Potenzial in der Landwirtschaft steckt, um ökologische und ökonomische Ziele zu verbinden“, erklärte Minister Hauk.

Destillerie-Handwerk in Baden-Württemberg

Herr Minister Hauk informierte sich bei Destillerie Steinhauser über das Handwerk und die regionale Genusskultur. „Betriebe wie die Destillerie der Familie Steinhauser verbinden jahrzehntelange Tradition mit innovativen Ansätzen, um hochwertige Produkte zu schaffen, welche die kulturelle Identität unserer Region stärken“, betonte Minister Hauk, am Mittwoch (13. August), anlässlich eines Besuchs der Destillerie Steinhauser in Kressbronn (Bodenseekreis).

„Es ist inspirierend zu sehen, wie Leidenschaft, Handwerkskunst und moderne Technik hier Hand in Hand gehen, um außergewöhnliche Destillate und Weine zu produzieren“, sagte Minister Hauk. Das Familienunternehmen stellt in sechster Generation Destillate und Weine her und überzeugt mit hoher Qualität und vielfältigen Produkten. Ausgezeichnet wurde die Destillerie unter anderem für ihren Single Malt Whisky und ihren Gin. 1989 gründete Familie Steinhauser eine Erzeugergemeinschaft, in der Betriebe vom württembergischen, bayerischen und badischen Bodensee Mitglieder sind und die Rohstoffe für den Wein liefern.

„Unternehmen wie die Destillerie der Familie Steinhauser tragen mit dazu bei, unsere Kulturlandschaft zu erhalten, den Tourismus anzukurbeln sowie die Wertschöpfung landwirtschaftlicher Rohstoffe zu maximieren. All das stärkt zudem unsere kulturelle Identität in der Region“, betonte Minister Hauk.

Hintergrundinformationen

Das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) dient der Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe bei Investitionen, insbesondere in Gebäuden und deren Einrichtung.

Gefördert werden Investitionsvorhaben wie tiergerechte Stallbauten und umweltfreundliche und moderne Technologien zur Verbesserung der Arbeitswirtschaft. Die Fördersätze beim AFP liegen zwischen 20 % und 40 % und werden in Form eines Zuschusses ausgezahlt.

Informationen zum Förderprogramm geben die unteren Landwirtschaftsbehörden und die Regierungspräsidien. Nähere Informationen zu den Förderprogrammen sind auch beim Infodienst der Landwirtschaftsverwaltung abrufbar:

Agrarinvestitionsförderung

Bei mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW) oder dem Biozeichen Baden-Württemberg (BIOZBW) gekennzeichneten Produkten handelt es sich um Lebensmittel in geprüfter Qualität und mit nachvollziehbarer Herkunft, die durch ein dreistufiges Kontrollsystem geprüft wurden. Träger des Zeichens ist das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR). Diese Qualitätsprogramme erfüllen die Anforderungen der EU für staatliche getragene regionale Qualitätsprogramme und sind daher von der EU-Kommission notifiziert. Weitere Informationen zum QZBW und BIOZBW finden Sie unter https://www.gemeinschaftsmarketing-bw.de