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Holzbau-Offensive BW: Minister Hauk besucht Projekt in Karlsruhe

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Aufstockung in Holzbauweise

Minister Peter Hauk MdL: „Moderner Holzbau schafft schnell verfügbaren Wohnraum auf Bestandsgebäuden. Eine Investition die sich mehrfach lohnt - für mehr neue Wohnungen, für weniger Flächenverbrauch und mehr Klimaschutz!“

„Kommunen und Städte stecken oft in dem Dilemma, dass ihnen verfügbare, unbebaute Flächen für den Bau neuer Wohnungen fehlen. Um den steigenden Bedarf zu decken, kann der moderne Holzbau zur Lösung beitragen, in dem neuer Wohnraum auf bestehende Gebäuden aufgesetzt wird. Dabei entstehen hochwertige Gebäude, die auf die örtliche Bausituation feinabgestimmt sind und einen echten städtebaulichen Mehrwert generieren. Die Garagenaufstockung in Karlsruhe ist dafür ein gutes Beispiel. Eine sonst brachliegende Dachfläche wird genutzt, um attraktiven Wohnraum zu schaffen, während die Garagen ihre Funktion behalten und weiter genutzt werden“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (13. August) in Karlsruhe (Stadtkreis).

Die Grundlage für die Nachverdichtung der Wohngroßsiedlung Rintheim bilden die drei Garagenanlagen aus den 1950-ger Jahren. Ziel des Projektes war ein innovativer und zukunftsorientierter Ressourcenumgang, der sich einerseits durch die Materialität und gleichzeitig in der Wohntypologie zeigt. „Nahezu geräuschlos, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum in unseren urbanen Wirtschaftsregionen zu integrieren, ist eine der bedeutendsten Aufgaben der nächsten Jahre. Der moderne Holzbau bietet dazu intelligente und wirtschaftliche Lösungen.
Flächen in unseren Städten, wie Baulücken, Garagen, Hausdächer oder Bestandsgebäude effektiv zu nutzen, bieten viele Möglichkeiten, die wir nutzen müssen. Vorhandene Frei- und Grünflächen werden nicht versiegelt. Dazu speichert der Holzbau sofort Kohlenstoff ein und entlastet die Atmosphäre, ohne dass erst neue komplexe Technologie entwickelt werden muss. So geht angewandter Klimaschutz heute“, unterstrich Minister Hauk.

Ein Ziel der der Landesregierung im Rahmen ihrer Holzbau-Offensive ist es, Nachverdichtungen in Städten und Ortszentren anzustoßen, um damit den Flächenverbrauch zu minimieren und Emissionen zu senken. Der Holzbau kann in diesen Bereichen mit leichten Konstruktionen, Präzision und sehr hohem Vorfertigungsgrad flexibel auf die örtlichen Gegebenheiten und Baustrukturen reagieren.

„Baden-Württemberg verbindet engagierte Kommunen mit ausgezeichneten Fachplanerinnen und Fachplanern, zudem können wir auf ein starkes Handwerk bauen. Ich bin mir daher sicher, dass wir mit den Möglichkeiten des modernen Holzbaus unsere Ortszentren lebenswert, klimaangepasst und zukunftsfähig weiterentwickeln können“, betonte Minister Hauk bei seinem Besuch in Karlsruhe.

Hintergrundinformationen

Ziel der interministeriellen Holzbau-Offensive BW ist es, eine klimafreundliche und nachhaltige Baukultur mit Holz im Land zu unterstützen und Baden-Württemberg als europaweite Modellregion und Impulsgeber für klimafreundlichen Holz- und Holzhybridbau zu positionieren. Mit Förderprogrammen, Bildungsmaßnahmen und der Unterstützung von Forschungsprojekten werden Impulse für die verstärkte Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen im Bausektor gesetzt.

Weitere Informationen zur Holzbauoffensive im Internet

Weitere Informationen zum Holzbaupreis Baden-Württemberg 2024