Jagd

Minister bei Landesjägertag in Sigmaringen

Reh im Wald

Minister Peter Hauk MdL: „Jäger sind Arten- und Naturschützer erster Klasse“. Minister bei Landesjägertag in Sigmaringen / Jagd im gesellschaftlichen Wandel sowie anstehender Wildtierbericht im Fokus

„Eine zeitgemäße Jagdausübung, Hege und Wildbewirtschaftung schaffen die Grundlagen für artenreiche und klimastabile Wälder sowie für vitale Wildtierbestände. Effektive Jagdmethoden, vor allem beim Schwarzwild, sind wichtige Voraussetzung für einen leistungsfähigen Landbau sowie den Schutz der Tierbestände vor Tierseuchen. Unsere Politik zielt darauf ab, die Jäger bei der Erfüllung ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben bestmöglich zu unterstützten“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Samstag (6. April) anlässlich das Landesjägertages in Sigmaringen.

Die rund 40.000 Jagscheininhaber im Land seien es gewohnt, gesellschaftliche Entwicklungen mitzugehen und zu gestalten sowie sich den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen. Die Folgen des Klimawandels, die Zerschneidung von Wildtierlebensräumen, die Afrikanische Schweinepest (ASP) sowie der zunehmende und geänderte Freizeitdruck der Bevölkerung auf Wald und Feldflur seien derzeit und auf lange Sicht gesehen wichtige Fragen.

Aktuell stünden die besonderen Leistungen der Jägerschaft bei ASP-Seuchenprävention im Vordergrund. „Ich danke den Jägerinnen und Jägern ausdrücklich für ihre enormen Anstrengungen zur Absenkung der Schwarzwildbestände und zur Teilnahme an den umfangreichen Monitoringmaßnahmen. Sie erfüllen damit einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag, nicht zuletzt auch zu Gunsten unserer heimischen Nutztierhalter“, lobte Minister Hauk die Jägerschaft.

„Jagd und Wildtiere haben in Baden-Württemberg eine lange Tradition und kulturelle Bedeutung. Unser Ziel ist es, die Jagdausübung in eine gute und sichere Zukunft zu führen. Mit dem ersten Wildtierbericht, den wir in der kommenden Woche dem Ministerrat vorlegen werden, liefern wir Antworten und Zukunftsperspektiven für zahlreiche jagdliche Fragen“, erklärte der Minister. Mit dem Wildtierbericht werde eine wichtige Grundlage für die zukünftigen jagdpolitischen Entscheidungen geschaffen. Die gesetzlichen Bestimmungen zum Wildtierbericht stellten sicher, dass Entscheidungen zur Bejagung und zum Management von Wildtieren auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen würden.

„Im Wildtierbericht wird auch das Spannungsfeld mit anderen gesellschaftlichen Strömungen deutlich. Er ist damit auch eine Plattform, die die Jagd und die Leistungen der Jägerschaft für die Wildtiere klar positioniert“, so der Minister. Es sei unstrittig, dass in unserer modernen Kulturlandschaft grundsätzlich alle Wildtierarten eines Managements bedürften. Die Jägerschaft habe das Wissen und das Können, diese Aufgabe flächendeckend und verantwortungsvoll im Sinne von Mensch, Tier und Natur zu übernehmen.

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