Verbraucherschutz

Minister Hauk besucht Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe

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Verbraucherschutz Minister Hauk besucht Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe

Minister Peter Hauk MdL: „Verbraucherschutz und Tiergesundheit sind am CVUA Karlsruhe in guten Händen. Es ist bundesweit führend bei der Lebensmittelanalytik und unverzichtbar bei der Bekämpfung von Tierseuchen, wie der Afrikanischen Schweinepest“

„Unsere leistungsfähigen Untersuchungsämter sind zentrale Säulen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Baden-Württemberg. Das CVUA Karlsruhe ist in der Bundesrepublik führend bei der Einführung der Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) in der Lebensmittelanalytik, sowohl für schnelles Screening wie auch für die Anwendung bei Fragen zu Herkunft und Echtheit. Zum Schutz der Tierbestände und der Verbraucher untersucht die Abteilung Diagnostik des CVUA Karlsruhe in enger Zusammenarbeit mit den Tiergesundheitsdiensten auf Krankheitserreger bei Tieren, um frühzeitig hochansteckende und wirtschaftlich relevante Tierseuchen diagnostizieren zu können. Vor dem Hintergrund der aktuellen ASP-Lage in Baden-Württemberg und deren Eindämmung leistet das CVUA Karlsruhe einen wertvollen Beitrag.“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (13. August), im Rahmen eines Besuchs beim Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA) Karlsruhe.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVUA Karlsruhe untersuchen jährlich über 12.000 Proben der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Die Schwerpunkte der Untersuchungen liegen dabei im Bereich der kosmetischen Mittel, der Zusatzstoffe, der Getränke und pflanzlichen Lebensmittel.

Zudem werden dort jährlich rund 15.000 Proben im Nationalen Rückstandskontrollplan, über 16.000 Proben im Bereich der Tiergesundheitsdiagnostik sowie etwa 700 Arzneimittel untersucht.

Der Vormarsch der ASP – eine Herausforderung für das CVUA

Vergangene Woche wurde im Rhein-Neckar-Kreis erstmals in Baden-Württemberg ein Wildschwein positiv durch das CVUA auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. „Unser Ziel ist es jetzt weitere Einträge so gering wie möglich zu halten. Um eine Ausbreitung in Baden-Württemberg schnellstmöglich zu erkennen, spielt die Untersuchung möglicher infizierter Haus- und Wildschweine auf das ASP-Virus eine große Rolle. Der Nachweis des ASP-Virus durch serologische und molekularbiologische Verfahren ist am CVUA Karlsruhe schon seit Jahren ein fester Bestandteil in der Routine. Durch Digitalisierung, Automatisierung und für hohe Untersuchungszahlen optimierte Prozesse ist die Tierdiagnostik für den Seuchenfall gewappnet. Diese Herausforderungen meistern am CVUA Karlsruhe engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz“, betonte der Minister.

Mikroplastik – ein Thema für die Lebensmittelüberwachung?

Auch in Analytik von Lebensmitteln ist das CVUA führend, beispielsweise beim Thema Mikroplastik. Mikroplastik, also mikroskopisch kleine Kunststoffpartikel, ist inzwischen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu finden. Durch den Abbau von Kunststoffen, wie Kunststofftüten und anderes Verpackungsmaterial, kann das Mikroplastik in die Umwelt und in Lebensmittel gelangen. Um mehr Informationen über den Gehalt in unseren Lebensmitteln zu erhalten, führt das CVUA Karlsruhe ein vom Land finanziertes Forschungsprojekt zur Etablierung von neuen Untersuchungsmethoden zu Mikroplastik in Lebensmitteln durch.

Mittels hochmoderner Analysentechnik soll zukünftig die Menge und Art des Kunststoffes in einem Lebensmittel ermittelt werden können. „Dies zeigt, dass neben der risikoorientierten Untersuchung von Proben auch die Entwicklung neuer Analysentechniken einen wichtigen Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz leistet“, betonte Minister Hauk im Rahmen der Laborbegehung.

Hintergrundinformationen

Ausführliche Informationen über die Afrikanische Schweinepest (ASP) finden Sie auf der Internetseite des MLR

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Ausführliche Informationen zu Weichmachern finden Sie auf der Internetseite des Bundesinstituts für Risikobewertung