Minister Peter Hauk MdL: „Für mich hat das EIP-Projekt KoRinNa aufgrund der Kooperationen zwischen Berg- und Talbauern sowie der wissenschaftlichen Begleitung einen ganz besonderen Modellcharakter“
„Der landwirtschaftliche Betrieb von Markus Kaiser ist einer der am Projekt KoRinNa ,Kooperation von Berg- und Ackerbauern für Qualitäts-Rindfleisch, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz‘ beteiligten Praxisbetrieben aus den Bergregionen des Südschwarzwaldes. Mich freut, dass die Idee hinter diesem Projekt funktioniert. Mastrinder und Kälber der ökologischen Milchviehhaltung sollen zukünftig im Sommer auf den grünen Wiesen im Südschwarzwald weiden und die Winter in Ställen auf den Ackerbaubetrieben in den Tallagen verbringen. Über die Beweidung im Sommer werden die naturschutzfachlich wertvollen Weideflächen der Bergregionen erhalten. Die Ackerbautriebe in den Tallagen können die wertvollen Nährstoffe entsprechend für ihre Flächen verwerten. Eine win-win Situation für alle Beteiligten, sofern die Vorteile der jeweiligen Standorte gut ausgenutzt werden“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (7. August) anlässlich seines Besuchs auf dem Betrieb von Markus Kaiser in Bernau im Südschwarzwald.
Die Voraussetzungen für den Aufbau solcher Kooperationen waren Gegenstand der wissenschaftlichen Begleitung des EIP-Projektes. Inzwischen sind die Untersuchungen auf den landwirtschaftlichen Betrieben weitestgehend abgeschlossen.
„Die ersten Auswertungen zeigen, dass die angedachten Kooperationen erfolgreich sein können. Es konnten mehr Kälber vermittelt werden als ursprünglich geplant. Weitere Betriebe haben die kooperative Mast von Mastrindern und Kälbern in ihre Betriebskonzepte aufgenommen. Die ökonomischen Begleituntersuchungen im Projekt haben gezeigt, dass sich die Wertschöpfungskette grundsätzlich tragen kann. Insgesamt arbeiten inzwischen über 30 Akteurinnen und Akteure – landwirtschaftliche Betriebe, Wirtschaftspartner entlang der Wertschöpfungskette sowie die Wissenschaft – im EIP-Projekt zusammen“, bilanzierte Minister Hauk.
Hintergrundinformationen
Das Projekt KoRinNa wird über die Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft (EIP-AGRI) unterstützt. Leadpartner des Projektes ist die Universität Hohenheim. Das Projekt ist zum Ende des Jahres 2022 gestartet und wird mit rund 500.000 Euro bis zum Ende des Jahres 2024 unterstützt.
Weitere Informationen zum Projekt KoRinNa finden Sie unter: https://eip-korinna.de/.
Der Abschlussbericht des Projektes wird im Frühjahr des kommenden Jahres erwartet und wird unter anderem unter hier veröffentlicht.