Ländlicher Raum

Minister Hauk besucht ELR-geförderte Bäckerei Schmiederer

Minister Peter Hauk MdL: „Der Ländliche Raum braucht starke Betriebe mit modernem Handwerk für eine hohe Lebensqualität“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Symbolbild

„Betriebe wie die Bäckerei Schmiederer sind das Rückgrat unserer Dörfer. Sie sichern nicht nur die tägliche Versorgung, sondern prägen auch das soziale Leben und die Identität der Region. Gerade in Zeiten des Wandels brauchen sie aber gezielte Unterstützung, um die Nahversorgung vor Ort zu erhalten – und genau dafür steht das Entwicklungsprogram Ländlicher Raum (ELR). Der Traditionsbetrieb Schmiederer, der bereits seit 1854 in Familienhand geführt wird, steht exemplarisch für gelebtes Handwerk sowie eine stabile Grundversorgung im Ländlichen Raum und wurde über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum gezielt gefördert“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (4. August) anlässlich seines Besuchs der Bäckerei Schmiederer in Bad Peterstal-Griesbach (Ortenaukreis).

Die Bäckerei Schmiederer setzt auf handwerkliche Herstellung, regionale Zutaten und eigene Rezepturen, unter anderem mit selbst gemahlenem Mehl aus der hauseigenen Steinmühle und selbst gezogenem Natursauerteig. Neben einer großen Auswahl an Backwaren ist besonders die Schwarzwälder Kirschtorte weit über den Ort hinaus bekannt.

Mit dem ELR-Förderschwerpunkt ,Grundversorgung‘ wurde die Modernisierung des Betriebs gezielt unterstützt, um dessen Zukunft am Standort zu sichern und die Versorgung der Bevölkerung auch langfristig zu gewährleisten.

Bei einem Rundgang durch die Backstube und einem anschließenden Austausch mit Inhaber Johannes Schmiederer würdigte Minister Hauk das Engagement des Unternehmens: „Wer in Qualität und regionale Wertschöpfung investiert, investiert auch in die Zukunft unseres Ländlichen Raums.“

Baumschule & Obstwelt Kiefer

Am Vormittag besuchte Minister Hauk die Baumschule und Obstwelt Kiefer in Ortenberg (Ortenaukreis). Das Familienunternehmen wird in dritter Generation geführt und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Auf etwa 41 Hektar Gesamtfläche werden Obstgehölze sämtlicher Obstarten vermehrt, beispielsweise Zwetschgen, Aprikosen, Pfirsiche, Birnen, Äpfel oder Brom- und Himbeeren bis hin zu Walnüssen, Cranberries und Heidelbeeren, aber auch Exoten wie Nashis (Asienbirne) und Indianerbananen, eine Wildfrucht aus Nordamerika mit exotischem Geschmack. Das Obst, aber auch Obstdestillate und Dörrobst wird über den eignen Hofladen sowie an mehreren Obstverkaufsständen in der Ortenau verkauft. Zudem gibt es einen Lieferservice für Obstkisten für jeden Haushalt, aber auch für Unternehmen zum Weiterverkauf. „Es ist gut, dass wir Betriebe, wie die Baumschule und Obstwelt Kiefer in Ortenberg haben, denn sie schaffen nicht nur Arbeitsplätze im Ländlichen Raum. Sie bringen sich mit ihrem Know-how bei verschiedenen Züchtungsprogrammen ein, die sich resistenten Obstsorten und Neuzüchtungen widmen. Dies trägt zum Fortbestand des Obstbaus in Baden-Württemberg bei. Mit einer großen Auswahl an Obstgehölzen versorgt der Familienbetrieb den Erwerbsobstbau sowie die Bewirtschafter von Streuobstwiesen und Gartenliebhaber“, sagte Minister Hauk.

Hintergrundinformationen

Im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) werden investive Projekte in den Förderschwerpunkten Wohnen/Innenentwicklung, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen gefördert. Weitere Informationen zum ELR finden Sie auf unserer Internetseite.

Für die ELR-Programmentscheidung 2026 können noch bis etwa Mitte September 2025 Projektanträge bei der jeweils zuständigen Gemeinde (Projektstandort) eingereicht werden. Die genaue Abgabefrist für Anträge wird von den jeweiligen Gemeinden festgelegt.