Bioökonomie

Minister Hauk besucht LEKI - Skistöcke aus Hanf zeigen Zukunft der Bioökonomie

Minister Peter Hauk MdL: „Der Einsatz von Hanf in Skistöcken ist ein großartiges Beispiel für die Verbindung von Bioökonomie und Outdoor-Technologie“

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Herstellung Wanderstock

Baden-Württemberg fördert mit seiner Bioökonomiestrategie die Entwicklung von innovativen Anwendungen für Naturfasern wie Hanf, um neue Wertschöpfungspotenziale im Ländlichen Raum zu erschließen. Die Firma LEKI Lenhart GmbH hat einen neuen Skistock aus Hanf entwickelt. Die Hanffasern stammen aus regionalem Anbau und werden gemeinsam mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) zu einem hochfunktionalen, biobasierten Verbundwerkstoff weiterentwickelt. Dieses Beispiel zeigt, dass mittelständisches Unternehmen gemeinsam mit starken Partnern einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer materialeffizienten Leichtbauindustrie leisten können. Das ist ein starkes Signal für zukunftsweisende Innovationen auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen ‚Made in Baden-Württemberg‘. Zudem bringt es die Entwicklung zu einer ressourcenschonenden Wirtschaftsweise weiter voran und stärkt den Wirtschaft- und Innovationsstandort Baden-Württemberg“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (14. August), bei seinem Besuch der Firma LEKI in Kirchheim Teck (Landkreis Esslingen).

Das LEKI-Projekt zeichne sich durch einen umfassenden, ganzheitlichen Ansatz vom Feld bis zum Produkt aus, der die Hanfpflanze als wichtigen Teil einer regenerativen Wirtschaftsweise nutze.

„Durch die duale Nutzung der Hanfpflanze, in dem die Hanfkörner für die Lebensmittelproduktion und das Hanfstroh für die Herstellung biobasierter Werkstoffe verwendet wird, kann die Flächennutzungseffizienz maximiert und die Wertschöpfung erheblich gesteigert werden“, betonte Minister Hauk.

Der Einsatz moderner Mechanisierung und Fasertechnologien setze neue Standards in der industriellen Verarbeitung, was die Effizienz und Qualität der Produktion signifikant verbessere. „Die entwickelten Bio-Verbundwerkstoffe bieten ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten im Leichtbau, das über den Outdoor-Bereich hinausreicht und auch im Bauwesen sowie in weiteren industriellen Anwendungen neue Perspektiven eröffnet“, sagte Minister Hauk.

Hintergrundinformationen

Die Landesregierung hat 2024 die Fortsetzung der Landesstrategie, Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg‘ bis 2029 beschlossen.

Mit der ressortübergreifenden Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (LSNB) wird angestrebt, Baden-Württemberg zu einer Leitregion für biobasiertes, kreislauforientiertes Wirtschaften zu entwickeln.

Weitere Informationen zur Bioökonomie finden Sie auf der Themenseite ‚Bioökonomie und Innovation‘ sowie auf der Plattform der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie unter https://biooekonomie.baden-wuerttemberg.de/