Landwirtschaft

Minister Hauk informiert sich über AKI-Praktikantenprogramm

Minister Peter Hauk MdL: „Das AKI-Praktikantenprogramm mit Kenia erweitert den Horizont für die gastgebenden Landwirtsfamilien und die Praktikanten gleichermaßen“

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Bio-Musterregion Hohenlohe: Kuhstall

„Die Landwirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen, die nur durch Zusammenarbeit und internationalen Austausch gemeistert werden können. Der gemeinnützige Verein AgrarKontakte International (AKI) e.V. bietet Praktikantenprogramme in landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg an. Seit über 30 Jahren absolvieren jährlich bis zu 100 Junglandwirte bzw. landwirtschaftliche Auszubildende über AKI ein sechs- bis achtmonatiges landwirtschaftliches Praktikum in Süddeutschland. In diesem Jahr kommen die Praktikanten aus der Ukraine und aus Kenia. Das AKI-Praktikantenprogramm ermöglicht es jungen motivierten Menschen praktische Erfahrung im Umgang mit moderner Produktionstechnik in landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg zu machen. Zugleich sind die Praktikanten eine wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben eines landwirtschaftlichen Betriebs. Für mich ist das eine echte Win-Win-Situation“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (19. August), in Weinheim–Wünschmichelbach (Rhein-Neckar-Kreis), anlässlich des Besuchs des landwirtschaftlichen Betriebs Scheuermann.

49 Praktikanten aus Kenia

Für das sechsmonatige Praktikantenprogramm mit Kenia erfolgten bereits im September 2024 Auswahlgespräche vor Ort. Aussichtsreiche Kandidaten wurden anschließend mit einem Deutsch-Intensivkurs für den Austausch fit gemacht.

Inzwischen sind die jungen Menschen gemäß dem Motto: ‚Lernen durch Tun‘ zur Ausbildung auf den landwirtschaftlichen Familienbetrieben angekommen. „Für die kenianischen Praktikanten ist der Aufenthalt in Deutschland ein großes Abenteuer, berufspraktische Erfahrungen zu sammeln und die Menschen in unserem Land kennenzulernen“, sagte Minister Hauk.

Erfahrungen im Milchviehbetrieb

Der Kenianer Samuel Omondi Okoth ist als Praktikant im Betrieb Scheuermann, einen Milchviehbetrieb mit 125 Milchkühen sowie Grünland und Ackerflächen in der Umgebung. Er hilft bei allen anfallenden Arbeiten und konnte schon reichlich Erfahrung sammeln. Er ist stolz darauf, fernab der Heimat ein Praktikum machen zu können. Mit dem erworbenen Wissen möchte Okoth in seiner kenianischen Heimat die Produktionsbedingungen verbessern und so für einen auskömmlicheren Lohn der Bauernfamilien sorgen.

Hintergrundinformationen

Detaillierte Informationen zu Agrarkontakte International (AKI) e.V. und zum Praktikantenprogramm mit Kenia finden Sie unter https://agrarkontakte.de/