Ernährung

Sommertour 2023: Besuch der Stiftung Köperbehinderten-Zentrum Oberschwaben in Weingarten

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Ernährung Sommertour 2023: Besuch der Stiftung Köperbehinderten-Zentrum Oberschwaben in Weingarten

Minister Peter Hauk MdL: „Das Projekt Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen stärkt den ökologischen Landbau in Baden-Württemberg“

Besuch der Stiftung Köperbehinderten-Zentrum Oberschwaben in Weingarten

„Der Einsatz von Bio und insbesondere bio-regionalen Lebensmitteln in Kantinen und Mensen trägt zu einer nachhaltigen, gesundheitsfördernden und genussvollen Ernährung bei und stärkt gleichzeitig die regionale Wertschöpfung. Der Landesregierung ist die Qualität der Gemeinschaftsverpflegung ein wichtiges Anliegen. Daher unterstützt das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit dem Projekt ‚Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen‘ seit 2021 Einrichtungen und Betriebe der Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg dabei, ein gutes Verpflegungsangebot zu etablieren. Ich begrüße es sehr, dass sich die teilnehmenden Einrichtungen und Betriebe des Projektes für mehr Bio auf ihren Tellern engagieren und viel dafür tun, ihre Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Damit leisten die Kantinen einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (7. August) in Weingarten, anlässlich seines Besuchs bei der Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben.

Die Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben in Weingarten liegt in der Bio-Musterregion Ravensburg, die in Kooperation mit der Bio-Musterregion Biberach am Projekt teilnimmt. An Wochentagen werden in der Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung ca. 1.300 Essen frisch zubereitet.

Der Stiftung ist es im Rahmen des Projektes gelungen, sowohl die Bio- als auch die DGE-Zertifizierung zu erhalten.

Im Herbst dieses Jahres beabsichtigt die Stiftung mithilfe Künstlicher Intelligenz die anfallenden Lebensmittelabfälle digital zu messen. „Das Engagement dieser Einrichtung hinsichtlich des Themas Lebensmittelverschwendung ist beispielhaft. Damit ist die Stiftung ein Vorreiter für andere Einrichtungen und Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung. Zudem lassen sich Kosten einsparen, die in die Qualität des Essens, z. B. einen höheren Anteil bio-regionaler Lebensmittel, investiert werden können“, so Minister Hauk bei seiner Führung durch die Stiftung.

Hintergrundinformationen:

Das Projekt setzt einen wichtigen Impuls für die Umsetzung des Aktionsplans ‚Bio aus Baden-Württemberg‘ und das Ziel der Landesregierung, bis zum Jahr 2030 etwa 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg nach den Regeln des ökologischen Anbaus zu bewirtschaften. Konkrete Ziele sind die Umsetzung der Qualitätsstandards der DGE, einschließlich der DGE-Zertifizierung, die Erhöhung des Einsatzes regionaler Bio-Lebensmitteln auf mindestens 30 Prozent sowie der Durchführung einer Bio-Zertifizierung. Darüber hinaus spielt die Reduktion von Lebensmittelabfällen und die Verbesserung der Kommunikationsstrukturen eine wichtige Rolle im Projekt.

Am Projekt nehmen mehr als 30 Einrichtungen und Betriebe aus sechs Bio-Musterregionen teil. Die teilnehmenden Einrichtungen und Betriebe stammen aus allen Lebenswelten (Business, Education und Care) und bringen ganz unterschiedliche Erfahrungen und Voraussetzungen, z. B. in den Essenszahlen oder Verpflegungssystemen, mit in das Projekt.

Weiterführende Informationen zum Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen“