Ländlicher Raum

Gurr-Hirsch MdL: „Innovation braucht Raum für Talente und Patente“ / 6.370.000 Euro für Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen

Der Ländliche Raum Baden-Württembergs trägt erheblich zur Wertschöpfung im Land bei. Er ist attraktiver Lebensraum und starker Wirtschaftsraum zugleich. Die Stärken des Ländlichen Raums auszubauen und gleichzeitig Folgen des Strukturwandels entgegenzuwirken, ist Aufgabe und Ziel verschiedener Förderprogramme.

„Die Landesregierung setzt bewusst auf die Förderung eines zukunftsfähigen Ländlichen Raums. Dafür sind innovative Unternehmen, Hochschulen und Projekte wichtig. Hochschulen im Ländlichen Raum gezielt zu fördern, Existenzgründungen und Start-Up-Unternehmen zu unterstützen und eine Vernetzung mit ansässigen Unternehmen zu ermöglichen, ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen. Diese Zusammenarbeit und Vernetzung wird mit dem Gemeinschaftsprojekt ‚Innovations- und Forschungs-Centrum‘ der Stadt Tuttlingen, des Landkreises Tuttlingen und der Hochschule Furtwangen möglich. Daher unterstützen wir dieses Projekt mit 6.370.000 Euro aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes. So investieren wir in die Innovationskraft und Infrastruktur der Region Tuttlingen“, sagte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL am Freitag (22. Juli) in Tuttlingen bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids für das Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der Hochschule Furtwangen (IFC).

Die Staatssekretärin überreichte den Bescheid an Michael Beck, Oberbürgermeister der Stadt Tuttlingen. Das IFC wird mit 4.550.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und mit 1.820.000 Euro Landesmitteln unterstützt.

„Wir möchten die Hochschulen des Landes dabei unterstützen, ihre Einrichtungen zu Zukunftslaboren für Innovationen zu machen und in ihren Studiengängen das Thema Innovation und Gründung zu verankern. Das Innovations- und Forschungs-Centrum ist ein zentraler Baustein zur Stärkung des Hochschulcampus Tuttlingen. Die Hochschule Furtwangen bildet dringend benötigte Fach- und Führungskräfte aus“, so Gurr-Hirsch. Damit stärke das IFC die Forschungs- und Entwicklungsstrukturen für die Wachstumsbereiche Medizintechnik, Maschinenbau und Produktionstechnik und biete Raum für Startups und Gründungsaktivitäten. Die Region Tuttlingen bleibe so für junge, hochqualifizierte Menschen attraktiv. „Innovation braucht Raum für Talente und Patente. Wir glauben fest daran: Kreativität und Innovation entstehen dort, wo Menschen Freiräume haben“, sagte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Hintergrundinformationen:

Das Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der Hochschule Furtwangen (IFC) wurde im Rahmen des Wettbewerbs RegioWIN als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Für den Bau und die Ausstattung des IFC erhält die Stadt Tuttlingen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Entwicklungsprogramm Ländlichen Raum (ELR).

RegioWIN zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit (W) in den Regionen durch Innovation (I) und Nachhaltigkeit (N) zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. RegioWIN ist Teil der EFRE-Strategie des Landes Baden-Württemberg für die Förderperiode 2014-2020.

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