Landwirtschaft

Unionsagrarminister fordern Bund auf, den Vorschlag der EU-Kommission zur Ausnahme der Flächenstilllegung rasch umzusetzen!

Minister Peter Hauk MdL: „Unsere Bauern benötigen Planungssicherheit, daher ist der Bund gefordert, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, die Pflicht zur Flächenstilllegung bis zum Ende der Förderperiode 2027 auszusetzen“

Unionsagrarminister fordern den Bund auf, den Vorschlag der EU-Kommission zur Ausnahme der Flächenstilllegung (GLÖZ 8) rasch umzusetzen!

„Die EU-Kommission nimmt die Sorgen und Proteste unserer Bäuerinnen und Bauern ernst. Daher ist der Vorschlag der EU-Kommission zur Ausnahmeregelung für die Flächenstilllegung im Jahr 2024 sehr zu begrüßen. Jetzt kommt es darauf an, dass der Bund schnell handelt und alles Notwendige auf den Weg bringt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (14. Februar).

Minister Peter Hauk MdL, zugleich Sprecher der unionsgeführten Agrarressorts der Länder, setzt sich gemeinsam mit den Agrarministerinnen und -ministern aus Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir eindringlich dafür ein, den Vorschlag der EU-Kommission jetzt rasch umzusetzen.

Die Ausnahme, vier Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche nicht stilllegen zu müssen, soll den Landwirtinnen und Landwirten mehr Flexibilität in der Bewirtschaftung ihrer Flächen geben, ohne gegen Förderauflagen zu verstoßen. Gleichzeitig lassen sich durch stickstoffbindende Kulturen und Zwischenfrüchte verschiedene Umweltvorteile generieren.

„Leider greift die Ausnahme viel zu kurz, da sie auf das laufende Jahr 2024 beschränkt bleibt. Die Anbauplanungen sind überwiegend abgeschlossen und auch die Beantragung der Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen läuft bereits in den Ländern. Unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen aber längerfristig Planungssicherheit. Daher ist jetzt der Bund gefordert, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, das die Verpflichtung zur Flächenstilllegung bis zum Ende der Förderperiode 2027 ausgesetzt wird“, betonte Minister Hauk.

Unsere Landwirtinnen und Landwirte wissen um ihre Verantwortung und leisten ihren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, der ebenso auf die Ziele des Green Deals der EU einzahlt. Die Herausforderungen des Klimawandels und der Ernährungssicherung können daher nur gemeinsam mit der Landwirtschaft gelöst werden.

„Bei der zügigen Umsetzung der Vorschläge der EU-Kommission muss der Bund zwingend darauf achten, dass dies möglichst ohne zusätzlichen Bürokratieaufwand erfolgt. Negative Auswirkungen auf die Öko-Regelungen oder Anpassung die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der 2. Säule müssen unbedingt vermieden werden“, betonte Minister Hauk.

Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Peter Hauk MdL

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

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