Biodiversität

Vielfältig für die Vielfalt

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Schmetterling auf Apfel

Blühflächen und Biodiversitätspfade

Sie finden in Baden-Württemberg extra ausgewiesene Biodiversitätspfade. Schauen Sie selbst und genießen Sie die biologische Vielfalt Baden-Württembergs. Mehr

Veranstaltungen

  • Fortbildung bei der Umweltakademie „Biotopverbund – Stand 6 Jahre nach dem Volksbegehren in Baden-Württemberg“ am 13. März 2025 Online
  • Biotopverbundbotschafter-Vernetzungstreffen am 20. März 2025 Online
  • Fortbildung bei der Umweltakademie „Biotopverbund- Synergien nutzen“ am 03. April 2025 Online
  • 9. Gemeinsame Dienstbesprechung der Naturschutz- und Landwirtschaftsverwaltung am 14. Mai 2025 in Bad Buchau
  • Biotopverbundbotschafter-Vernetzungstreffen am 26.06.2025 in Stuttgart
  • LEV Jahrestreffen am 08.-09. Juli in Heiligenkreuztal
  • Dienstbesprechung der Biodiversitätsbeauftragten in den Landkreisen am 10. Juli 2025 am LTZ
  • 10. Gemeinsame Dienstbesprechung der Naturschutz- und Landwirtschaftsverwaltung am 15. Oktober 2025 Online
  • Netzwerktreffen des Biodiv Netzwerks am 28. November 2025 in Stuttgart

Veranstaltungen des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Ansprechpartner für die Biodiversität

Zu den Dienststellen der Landwirtschaftsverwaltung Baden-Württemberg zählen die 35 Unteren Landwirtschaftsbehörden bei den Landratsämtern der jeweiligen Landkreise.

Die Unteren Forstbehörden bei den Gemeinden der Stadtkreise und den Landratsämtern sind für die Forstverwaltung auf der Fläche tätig. 

In jedem Regierungspräsidium gibt es eine Abteilung mit dem entsprechenden Zuständigkeitsbereich.

Die dem Ministerium nachgeordneten landwirtschaftlichen Landesanstalten stellen den Unteren Landwirtschaftsbehörden zahlreiche Informationen und Arbeitsunterlagen zur Verfügung und betreiben Biodiversitätsforschung und den Transfer in die Praxis.

Naturschutzverwaltung – wer macht was?
Die LUBW ist eine der nachgeordneten Behörden der Naturschutzverwaltung und betreibt beispielsweise das Arten-Monitoring.

Landschaftserhaltungsverbände
Landschaftserhaltungsverbände sind gemeinnützige, eingetragene Vereine, die auf Landkreisebene gebildet werden. Interessenvertreterinnen und -vertreter aus Naturschutz, Landwirtschaft und Kommunen arbeiten gleichberechtigt zusammen und entwickeln gemeinsam tragfähige Lösungen für Natur und Landschaft.

Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung (GBB-Projekt): Mit dem Kommunikationsprojekt soll die Biodiversitätsberatung im Land weiter etabliert werden. Erfolgsversprechende Ansatzpunkte werden v.a. in den Bereichen Aus-, Fort- und Weiterbildung gesehen.

Sie unterrichten an einer landwirtschaftlichen Fachschule oder Berufsschule und sind auf der Suche nach Unterrichtsmaterialien zum Thema Biodiversität? Im Projekt Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung wurden Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die Ihnen über die Moodle-Plattform der LEL kostenlos zur Verfügung stehen. Wenden Sie sich gerne an die Landsiedlung Baden-Württemberg, um einen Zugang zur Plattform zu erhalten.

Ihr Kontakt am MLR

Das BiodivNetz BW

Das Biodiversitätsnetzwerk Baden-Württemberg (BiodivNetz BW) ist 2021 mit der Fragestellung gestartet, wie sich Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität in die landwirtschaftliche Praxis einbinden und umsetzen lassen.

Das Ziel des Netzwerks ist herauszufinden, welche Maßnahmen praxistauglich umgesetzt werden können, die zum einen dem Schutz der Biodiversität und zum anderen der Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft Baden-Württembergs dienen. Diese praxistauglichen Maßnahmen will das Netzwerk dann bekannter machen. Landwirtinnen und Landwirte setzen im BiodivNetz BW bewährte sowie neue Ansätze zur Förderung der Biodiversität auf der landwirtschaftlichen Fläche um und erproben diese in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftsverwaltung. Der Austausch darüber ist der Kern des Netzwerks.

Die derzeit 23 teilnehmenden Demo-Betriebe zeigen beispielhaft für unterschiedliche Betriebstypen und Standorte in Baden-Württemberg, wie sich die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Nutzflächen steigern lässt. Die Schwerpunkte der Demobetriebe reichen dabei vom Ackerbau über Grünland bis hin zu Sonderkulturen wie Obst- oder Weinbau. Bei den tierhaltenden Betrieben gibt es eine Spannweite von Milchkühen und Milchschafen über Mastrinder, Legehennen und Geflügelmast bis hin zur Schweinehaltung.

Das Netzwerk bietet den Landwirtinnen und Landwirten die Möglichkeit, biodiversitätsfördernde Maßnahmen auszuprobieren und in den eigenen Betrieb zu integrieren. Beispiele für Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt auf dem Acker sind z. B. Ackerrandstreifen ohne oder mit Einsaat von ein-oder über- und mehrjährigen Blühmischungen oder auch der Anbau alter, gefährdeter oder extensiv bewirtschafteter Sorten. Zur Förderung der biologischen Vielfalt auf dem Grünland oder in Sonderkulturen werden Maßnahmen wie etwa die Restzwickelbegrünung im Weinberg und im Obstbau, Altgrasstreifen und blühende Fahrgassen umgesetzt. Zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Landschaft kommen Maßnahmen zu Böschungspflege, die Anlage von Totholzhaufen, Wildbienen-Nisthügel, etc. sowie Wildbienennisthilfen, Vogelnisthilfen, Fledermauskästen oder auch Ansitzstangen für Greifvögel zum Einsatz.

Die Demobetriebe stehen zudem als Austausch-Plattform für Fachveranstaltungen, wie Feldtage und Praxistage, sowie für die Öffentlichkeit, insbesondere aber für die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Verfügung.

Biodiversität als Thema in der Wissenschaft

Universität Hohenheim:

  • Biologische Vielfalt in Obstanlagen: Potenziale und Praxisprogramm zur Erhöhung der ökologischen Vielfalt in Erwerbsobstanlagen und Streuobstwiesen
  • KomBioTa: Kompetenzzentrum für Biodiversität und integrative Taxonomie

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HFWU)

  • BiodivRegio: Erforschung von Konzepten zur Inwertsetzung von Lebensmitteln aus biodiversitätsfördernder, regionaler Landwirtschaft

Bundesweite Projekte und Netzwerke