Auf lokaler Ebene haben sich Ernährungsinitiativen, wie beispielsweise Ernährungsräte, als ein wirkungsvolles Instrument erwiesen, um ein gesundes, bezahlbares und nachhaltiges Lebensmittelangebot vor Ort zu schaffen. Sie bringen sich mit Sachverstand ein und entwickeln Konzepte z. B. in den Bereichen Außer-Haus-Verpflegung und regionale Wertschöpfungsketten. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat sich daher zum Ziel gesetzt, den Ansatz in Baden-Württemberg im Rahmen eines Förderprogramms auszubreiten.
Ziel einer Ernährungsinitiative soll es sein, eine integrierte, regionale Ernährungsstrategie zu entwickeln, die sich an den neun Leitsätzen und den damit verbundenen thematischen Schwerpunkten der Ernährungsstrategie Baden-Württemberg orientiert. Die Angebote vor Ort werden in die Wertschöpfungskette für Lebensmittel vom Acker auf den Teller eingeordnet. Durch die Bestandsaufnahme und Neukonzeption von Angeboten sollen Lösungen für identifizierte Bedarfe vor Ort gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren geschaffen werden.
Besonders wertvoll ist dabei, dass Ernährung als eigenes Politikfeld in die Kommune getragen wird.