Fast 30 Prozent des Waldlandes Baden-Württemberg ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000. Waldbewirtschafter müssen sich in diesen Gebietskulissen an den Erhaltungszielen und den sich daraus ableitenden Erhaltungsmaßnahmen für die festgelegten Schutzgüter orientieren, wie bestimmte Lebensräume oder Tier- und Pflanzenarten. Weil diese Anforderungen sehr komplex sind sollen den Waldbesitzern in Baden-Württemberg künftig ein Natur- und Artenschutz-Experte von der unteren Forstbehörde zur Seite stehen. Dieser sog. „Gebietsmanager“ berät diese, damit waldbauliche Entscheidungen in Maßnahmen münden, die der Intention der Schutzgebietskulisse entsprechen indem konkrete Erhaltungsziele angesteuert werden, die nachhaltig zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Zudem gibt die zentrale Ansprechperson für alle Waldnaturschutzfragen den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern mehr Handlungssicherheit, weil die Beratung einen wichtigen Beitrag zur rechtskonformen Umsetzung von Natura 2000 leistet.