Die Veränderungen in unseren Wäldern und die vielfältigen Ansprüche an den Wald erfordern strategische Überlegungen und eine Identifizierung der Chancen und Risiken. Mit der Erarbeitung der Waldstrategie steigen wir in den Dialog über unsere Waldzukunft ein. Für uns als Landesforstverwaltung gilt es dabei vor allem, die gesellschaftlichen Ansprüche an die Wälder gesamthaft im Blick zu haben und darauf zu reagieren.
Vor dem Hintergrund der extremen Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019 wurde mit dem Notfallplan Wald im Dezember 2019 ein wichtiger Schritt unternommen, insbesondere die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dabei zu unterstützen, den Wald mit all seinen Waldfunktionen dauerhaft stabil zu erhalten.
Die erwarteten Herausforderungen reichen aber darüber hinaus und umfassen übergeordnete gesellschaftliche Entwicklungen – von der Digitalisierung über die Bioökonomie, einer verstärkten Nutzung des Waldes als Rückzugsort und Raum für Naturerfahrungen, bis hin zur Frage der Ressourcennutzung und des Waldnaturschutzes. Auf der Grundlage strategischer Überlegungen wollen wir herausarbeiten, was wir an Konzeptionen brauchen, um den unterschiedlichen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden zu können.
Mit der Erarbeitung der Waldstrategie für Baden-Württemberg wollen wir die Zukunft unserer Wälder im Kontext der vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen diskutieren. Für eine breite thematische Auseinandersetzung braucht es die Beteiligung der unterschiedlichen Akteure im Waldsektor. Daher sind wir zu Beginn der Erarbeitung der Waldstrategie mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren, die dem Waldsektor zuzuordnen sind oder mit dem Waldsektor in Verbindung stehen, in den Dialog über unsere Waldzukunft eingestiegen. Lesen Sie hier mehr über den Ablauf und die Vorgehensweise der Erarbeitung der Waldstrategie.